Die Familie Scholl und deren Freunde beteiligten sich am passiven Widerstand gegen die Nazis, indem sie Bücher verbotener Schriftsteller wie zum Beispiel Thomas Mann, Werner Berggruen oder Paul Claudel lasen. Durch die Taten der Nazis in der Reichskristallnacht waren die Scholls und ihre Freunde sehr geschockt.
Am 9. Mai 1942, ihrem 21. Geburtstag zog Sophie Scholl nach München, um dort Biologie und Philosophie zu studieren. Dort lernte sie die Freunde ihres Bruders kennen, mit denen sie sich dann ebenfalls anfreundete. Ebenfalls lernte sie den 75jährigen Professor Karl Muth kennen, der Herausgeber der verbotenen Zeitschrift \"Hochland\" war und einen großen Einfluss auf die Freunde hatte. Nachdem ihnen vom Münchener Architekten Manfred Eickemayer über die Greueltaten der Wehrmacht und der SS berichtet wurde, entschlossen sie sich, selbst gegen das Hitlerregime aktiv zu werden.
Neben dem Publizieren NS-feindlicher Texte und Flugblätter leisteten die Mitglieder der \"Weißen Rose\" auch weiteren aktiven Widerstand. Sie sammelten zum Beispiel Brot für die Insassen von Konzentrationslagern und kümmerten sich um deren Angehörige. Sie verweigerten Spenden für NS-Organisationen.
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