Johann Andreas Schubert wurde am 19. März 1808 als Sohn
einer armen Bauernfamilie im vogtländischen Wernesgrün
geboren. Später kam er zu einer Leipziger Pflegefamilie, welche
ihm eine gute Ausbildung ermöglichte. Während des Studiums
an der Bauschule der Dresdner Kunstakademie trat Schumanns
außergewöhnliche Begabung zu Tage.
Der Mathematiker Professor Fischer nahm J.A. Schubert als
Famulus an die 1828 gegründete technische Bildungsanstalt
Dresden mit, wo dieser seine Chancen nutze und den Unterricht im Fach Maschinenbau praktisch und zunehmend theoretisch entwickelte.
In Dresden gründete er 1836 in Übigau eine Maschinenbau-Aktiengesellschaft. Das Unternehmen produzierte vor allem leistungsfähige Dampfkessel und spielte eine wesentliche Rolle für die Entwicklung der sächsischen Industrie. Hier entstand auch der Kessel für Schuberts Dampflokomotive SAXONIA, die 1839 als erste deutsche Dampflokomotive anläßlich der Einweihung der Eisenbahnstrecke Dresden-Leipzig in Dienst gestellt wurde.
Die technische Vielseitigkeit Schuberts, der auch den ersten sächsischen Elbdampfer \"Königin Maria\" baute, nutzte der Technischen Bildungsanstalt Dresden außerordentlich. Schubert übernahm neben der Mechanik auch die Fächer Baukunde, Straßen- und Wasserbau und wurde zum ersten Vertreter des Bauingenieurwesens an der Vorgängereinrichtung der heutigen Technischen Universität Dresden.
Die erste deutsche Dampflokomotive \"Saxonia\" mit Schlepptender, entwickelt und gebaut im Jahre 1838 unter Leitung von Prof. Johann Andreas Schubert in der Maschinenfabrik Übigau bei Dresden
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