. Ursachen des 1. Weltkrieges>
Zwietracht unter den verschiedenen Nationalitäten im Vielvölkerstaat Österreich-Ungarn
Panslavistische Strömungen
Nationalitätenfrage keimt unter den einzelnen Völkern innerhalb der verschiedenen Staaten auf
"Imperialistische Koloniale Konkurrenz" der einzelnen Staaten; Ungleiche Verteilung der Kolonien; deutsche Kolonien sind z.B. in Afrika von englischen Kolonien ,eingeschlossen'
Revanchepolitik Frankreichs (verliert 1871 Elsaß-Lothringen an das Deutsche Reich und will sich diesen Landesteil zurückholen)
Spannungen:
Deutsches Reich vs. Großbritannien Wer hat die stärkere Flotte?
Deutsches Reich vs. Frankreich Kampf um Elsaß-Lothringen
Östereich-Ungarn vs. Russland Streit um den Balkan
Bündnisse unter den einzelnen Staaten (z.B.: "Zweibund" zw. Ö.-U. und dem D.R.)
Nach Ermordung des Thronfolgers kommt es zu einer Kettenreaktion von Kriegserklärungen
. Auslöser des 1. Weltkrieges
Ermordung des Thronfolgers Franz Ferdinand durch die "schwarze Hand", eine Terroror-ganisation
. Die Bündnispolitik in Europa vor dem 2. Weltkrieg
siehe:
&tobi/Bg/Geschichte Folien 3 und 4
. Verlauf des ersten Weltkrieges
Die Jugend wurde mit Kriegsparolen zu willigen Kämpfern erzogen. Qauf zahlreichen Bildern kann man den Mut in den jungen Gesichtern erkennen. "Süß und ehrenvoll ist es , für das Vaterland zu sterben" war ein weitverbreiteter Spruch, der noch von den Römern stammt.
Im Westen:
Primäres Ziel war die Einnahme der Hauptstadt Frankreichs, Paris.
Die Achsenmächte Deutschland und Österreich-Ungarn versuchten dieses mit dem Schlieffenplan. Schlieffen war ein deutscher General und sein Plan sah vor, Frankreich von Norden her in die Zange zu nehmen. Die Truppen mussten hierzu durch das neutrale Belgien ziehen, was England als Kriegsgrund gegen die Achsenmächte genügte.
Zunächst rückten die deutschen Truppen immer weiter ins Landesinnere Frankreichs ein; schließlich wurden sie jedoch am Fluss ,Marne' vor Paris gestoppt. Der bisherige Krieg mit schnellen Truppenverschiebungen veränderte sich zu einem Stellungskrieg.
Die Soldaten lagen in Schützengräben; stundenlanges Artilleriefeuer stand am Tagesprogram. Bei Ausfällen auf die feindlichen Stellungen betrug die Verlustrate bis zu 80 (!) %. Auch riesige Ausfälle an Material wurden verzeichnet.
Diese Art der Kriegsführung ist extrem verlustreich und nicht zuletzt eine Folge der Industriellen Revolution.
Im Osten:
Hier blieb der Krieg durchwegs ein Bewegungskrieg. Dies ist wahrscheinlich dadurch zu erklären, dass die Russen den Deutschen unterlegen waren.
Kleinere militärische Erfolge bringen aber auch hier nicht den erwünschten Durchbruch.
Das Deutsche Reich und Österreich-Ungarn kämpfte an vier Fronten (Frankreich, Italien, Russland, Balkan). Prinzipiell ist zu sagen, dass solche Mehrfrontenkriege selten erfolgreich sind, auch wenn die Achsenmächte in diesem Fall den Vorteil hatten, Nachschub von innen heraus an die Fronten zu bringen.
Die Achsenmächte wurden jedoch auf ihr eigenes Staatsgebiet zurück gedrängt, was sie schließlich zur Kapitulation zwang.
. Zusammenfassung des Verlaufs: ev. als Handout
1: Bewegungskrieg Idee Schlieffenplan; starker rechter Flügel (letzter Soldat soll bildl. gesehen direkt neben dem Ärmelkanal gehen); Kampf um die Stadt Ypern (strategisch wichtig für Vorherrschaft an der atlantikküste); Deutsche kommen hin, können sie aber nicht erobern.
2: Stellungskrieg bei fluss Marne (September 1914); ,Siegfriedstellung' im Norden Frankreichs; Schlacht um Verdin (eine der meistumkämpften Städte).
2a: Nebenkriegschauplätze O.: Brussilow-Offensive scheitert; große Verluste; Angriffe der Russen
SO.: nach Zähen Siegen fallen Serbien und Rumänien
S.: 1915 läuft Italien zur Entente über (ihnen wurde Südtirol versprochen).
3: Wende 1916: Kaiser Franz Josef stirbt; Großneffe Karl I. wird Kaiser
1917: Russische Revolution
1917: Kriegseintritt der USA (Deutsche U-Boot Flotte versenkt bei Angriffen auch Amerikanische Kriegs- und Handelsschiffe)
4: Zusammenbruch Frühjahr 1918: Im Westen führt die OHL (oberste Heeresleitung) noch einmal eine Offensive durch, diese scheitert jedoch. OHL gibt an Kaiser und Regierung bekannt, der Krieg sei nicht mehr zu gewinnen. Außerdem entstehen schon revolutionäre Bewegungen in Ö/U und im DR.
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