Unter dem NS Regime wurde die Judenfeindlichkeit zum national diktierten Terror. Am 1. April 1933 würden jüdische Geschäfte, Kanzleien und Arztpraxen boykottiert. Vor den Häusern standen SA-Männer und pöbelten jeden an, der sie betreten wollte. Am 15. September 1935 wurden die Juden in Deutschland endgültig zu Bürgern zweiter Klasse.
Der Anschluß Österreichs an Deutschland 1938 lieferte auch die österreichischen Juden den deutschen Rassegesetzen aus.
In der Nacht vom 9. auf 10. November, der Kristallnacht, wurden hunderte Synagogen in Deutschland und Österreich angezündet, etwa 7500 jüdische Geschäfte zerstört und rund 25000 Juden in die neu geschaffenen Konzentrationslager deportiert.
Mit dem Überfall auf Polen begann im September 1939 der Zweite Weltkrieg. In den besetzten Gebieten wurden die Juden zusammengetrieben und gezwungen, in Ghettos zu ziehen. Der deutsche Angriff auf die Sowjetunion 1941 führt zu einer dramatischen Beschleunigung des Vernichtungskrieges gegen die Juden. Bis Ende des Sommers 1941 würden 250000 baltische Juden getötet. Seit Mitte 1941 begann man, " Vernichtungslager" im Osten Europas aufzubauen. Auschwitz, Belzec und Treblinka sollten nur dafür dienen, die Juden Europas so schnell wie möglich zu töten. 1942 begann man, die Ghettos zu räumen, um die Juden systematisch die Lager zu transportieren. Bis Ende des Krieges 1945 wurden so über 5 Mio. Juden getötet.
|