Pissarro lernte bei seinem Studium in Paris Monet, Manet und Cézanne kennen, in London beschäftigte er sich mit dem Werk William Turners. Anfangs malte er realistische Landschaften, dann begann er mit impressionistischen Bildern. Motive fand er oft in kleinen Orten in der Nähe von Paris, er bevorzugte dörfliche und bäuerliche Landschaften, zB "Im Garten" oder "Bäuerin im Kohlfeld". Personen waren zwar häufig zu sehen, sie standen aber oft nicht im Vordergrund, sondern bildeten eine Teil der Landschaft. Sie wirken unbeobachtet und nicht gestellt.
Er gab jungen Malern gerne Anregungen zB Cézanne und später Gauguin. Mitte der achtziger Jahre stellte er zum ersten Mal außerhalb von Europa, in New York aus. Vorübergehend wendete er sich dem Neoimpressionismus zu und malte pointillistische Gemälde. In seinen letzten Lebensjahren litt er an einer Augenkrankheit, er malte hauptsächlich durchs geschlossene Fenster. In dieser Phase entstanden viele Städtebilder in hellen, eher ruhigen Farben.
|