In der Bildhauerei beschäftigten sich neben Braque und Picasso unter anderem Raymond Duchamp-Villon oder Alexander Archipenko mit dem Kubismus. Sie reduzierten Köpfe und Figuren auf wenige geometrische Grundelemente. Archipenko schuf als einer der ersten Künstler auch abstrakte Plastiken. Picasso erforschte in Skulpturen aus verschiedenen Materialien wie Holz, Metall und Papier die räumlichen Grundlagen für die kubistische Malerei. Bekannt ist seine Bronzeplastik "Frauenkopf", die zum analytischen Kubismus gezählt wird.
Auch der Bildhauer Henri Laurens wurde in seiner Anfangsphase von den Formen des Kubismus beeinflusst. Er versuchte in seinen Skulpturen alle nicht-plastischen Elemente, zB die Wirkung des Lichts, auszuschalten. Er bemalte seine Skulpturen auch oft, gegenständliche Motive sind kaum noch zu erkennen. Der Bildhauer Jacques Lipchitz entwickelte seine Grundprinzipien ebenfalls aus dem Kubismus.
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