Die beiden mächtigsten Reiche im westlichen Mittelmeerraum waren Rom und Karthago. Während sich die Römer nur auf dem Festland als nahezu unbesiegbar erwiesen hatten, besaßen die Karthager die mächtigste Flotte in jener Zeit und kontrollierten so auch den gesamten Handel im Mittelmeer.
Bis dahin hatten die beiden Großmächte in gutem, friedlichen Einvernehmen nebeneinander gelebt, weil sich die Römer auf die Apenninenhalbinsel beschränkten. Als sie jedoch mit Eroberungen begannen und versuchten ihre Herrschaft auf das Mittelmeer auszudehnen, kam es zu Zusammenstößen. In drei blutigen Kriegen, die sich fast über 120 Jahre hinzogen, wurde schließlich der Kampf zugunsten Roms entschieden. Von da an beherrschte Rom den ganzen Mittelmeerraum.
Man bezeichnet diese drei Kriege nach dem römischen Namen für die Karthager als die Punischen Kriege.
Der erste Punische Krieg begann 264 und endete 241 v.Chr., der zweite Punische Krieg zog sich über die Jahre 218 bis 201, der dritte über die Jahre 149 - 146. Insgesamt wurde 43 Jahre gekämpft.
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