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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

über dr. ludwig erhard, der 2. bundeskanzler der brd



Ludwig Erhard (1897-1977): - dt. Politker (CDU) Daten: - 1945/46 bayr. Wirtschaftsminister, seit 1949 Mitglied des Bundes- tags - 1949-1963 Bundeswirtschaftsminister (1957 Vizekanzler) - 1963-66 als Nachfolger Adenauers Bundeskanzler - 1966-1967 Vorsitzender der CDU Größte Veränderung durch Erhard: - Wirtschaftlicher Aufschwung der BRD durch das Konzept der "So- zialen Marktwirtschaft" Soziale Marktwirtschaft: - Staat greift in das Wirtschaftsgeschehen ein, um Sicherheit und Wohlstand zu sichern - Gewerbefreiheit (nicht für die, die die Gesundheit- und/oder Sicherheit gefährden) - Konsumfreiheit (gilt nicht für Gesundheitsgefährdende) - Freihandel der Währung (Austauschbarkeit der Währung) - Eingriff in den Außenhandel erwünscht (aus Konjunktur polit. Gründen) - eingeschränkte Vertragsfreiheit durch Verbot des Wuchers, Ausnutzung (sprich: wenn man den anderen gefährdet) - Eigentum steht unter Schutz des Staates - Staatseigentum an Produktionsmitteln ist erwünscht - Freie Berufsauswahl - Staat vermittelt Stellen durch Arbeitsämter etc. um den Arbeitsmarkt in Gang zu halten - Staat nimmt eine Einkommensumverteilung mit dem Ziel einer gerechteren Einkommensverteilung (durch versch. höhen der Steuer, etc.

    ) - Bildung ist grundsätzlich Aufgabe des Staates (Staat stellt Mittel) Innenpolitische Veränderungen: - Trend zu großen Parteinen (seit 1961 sind nur noch die großen Vier vertreten (CDU, CSU, SPD; FDP) Wirtschaftlicher Aufschwung (das deutsche Wirtschaftswunder) Ursachen: - trotz der Kriegszerstörungen keine bedeutende Verminderung der Produk-tionskapazitäten in der Industrie (Lückenschließung durch ständige Neuin-vestitionen) - Ermöglichung des Imports modernster (vorwiegend amerikanischer) Ma-schinen und der Einrichtung neuer, hochproduktiver Fertigungsanlagen durch die Marshallplan-Hilfe - Anfängliches Überangebot guter und leistungswilliger Arbeitskräfte, seit Ende der 50er-Jahre Ersatz fehlender Arbeitskräfte durch ausländische Arbeiter - glänzende Absatzmöglichkeiten für die deutsche Industrie durch die riesige weltweite Nachfrage in der Nachkriegszeit - sichere Gewinne für die Wirtschaft durch eine große Binnennachfrage infolge wachsender Kaufkraft und Konsumfreudigkeit nach Entbehrung der Kriegs- und ersten Nachkriegszeit - auf die konsequente Durchsetzung der sozialen Marktwirtschaftspolitik im Sinne von Ludwig Erhard Nach Mauerbau: - Politik musste sich neu orientieren Entspannung der Ost-West-Beziehungen 1963 Berliner Passierscheinabkommen: Erlaubte Besuche von West-Berlin nach Ost-Berlin 1964 DDR-Rentnern wurden Verwandtenbesuche in der BRD erlaubt; im Gegenzug wurde der Zwangsumtausch eingeführt Ludwig Erhard führte insgesamt die Deutschlandpolitik der Vorgänger fort

 
 

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