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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Attika /rechtssysteme/solon/gesellschaft etc.




Protokoll

Lehrer:

Herr Pumpernickel ;)




Fehlend:

...

Ort:

Datum, Zeit:

Frankfurt am Main, Raum 227

Donnerstag, 25. 09. 2003, 1./2. Unterrichtsstunde ( 07:55 - 09:25 Uhr)


Tagesordnungspunkte


( TOP ) :

Anwesenheit


Rechtssysteme


Solon und die attische Gesellschaft


Hausaufgaben


Auftrag


Ausblick auf die nächste Geschichtsstunde





TOP1 Anwesenheit
...

TOP2 Rechtssysteme
Zu Beginn der Geschichtsstunde bereitet Herr Pumpernickel ;) an der Tafel ein Modell, mit einigen Rechtssystemen vor und führte die Klasse in diese ein.








Monarchie




Oligarchie





Aristokratie Timokratie






Demokratie




Tyrannis




Definition:

Monarchie [griechisch], die Staatsform der "Alleinherrschaft" eines Monarchen (König, Fürst). Hierbei hat sich das System der Erbfolge in einer Familie gegenüber der Bestimmung durch Wahl durchgesetzt. Die Einzelheiten der Erbfolge (mit oder ohne Beteiligung der weiblichen Familienmitglieder, Volljährigkeit, Regentschaft u. Ä.) können entweder durch Gesetz oder durch sog."Hausrecht" (so in Deutschland bis 1918) festgelegt sein. Die Monarchie kann eine absolute (d. h. in der Ausübung der Staatsgewalt unumschränkte; Absolutismus) oder eine konstitutionelle (durch die Verfassung beschränkte, mit Zuständigkeitsteilung zwischen Monarch und Regierung, Parlament) sein.

Oligarchie [griechisch], die "Herrschaft weniger", nach der Dreiteilung der Staatsformen bei Aristoteles die Zerrform der Aristokratie. Die Macht wird nicht im Gemein-, sondern im Gruppeninteresse ausgeübt. Der Begriff Oligarchie wird heute zur Kennzeichnung der Herrschaft von Gruppen und Cliquen in größeren Organisationen (Verbände, politische Parteien, Bürokratie) verwendet.

Aristokratie, [griechisch, "Bestenherrschaft"], die herrschenden Stände einer Aristokratie (Staatsform), der Adel (Geburtsadel). - Im übertragenen Sinn: die Gebildeten.

Timokratie [griechisch], eine Staatsverfassung, bei der die Rechte und Pflichten der Staatsbürger, insbesondere das Wahlrecht, nach dem Einkommen (Steuern) abgestuft wurden.

Demokratie [griechisch, "Volksherrschaft"], Staatsform, in der die Staatsgewalt vom Volk ausgeht ("getragen" wird) und direkt oder (und) indirekt von ihm ausgeübt wird. - Die Demokratie entwickelte sich in Europa zuerst in den griechischen Stadtstaaten als direkte oder unmittelbare Demokratie.

Tyrannis (griech.), Alleinherrschaft, in Alt-Griechenland im Gegensatz zur aristokrat. Oligarchie Herrschaft eines einzelnen, der durch Gewalt zur Macht gekommen war und sich auf die Massen stützte; später allg. Bez. für Willkürherrschaft.

TOP3 Solon und die attische Gesellschaft
Eine der wichtigsten Fragen des heutigen Geschichtsunterrichts war: "Weshalb schien der Staat -Attika- bedroht zu sein und welche Rolle spielte Solon dabei?" Dies erläuterte Herr Pumpernickel ;) der Klasse:

In der weiterhin zugespitzten innenpolitischen Situation Athens führten die Furcht des Adels vor revolutionären Veränderungen, die Lebensumstände vieler verarmter Kleinbauern und der unerfüllte Anspruch waffenfähiger nichtadliger Bürger auf politische Mitbestimmung dazu, dass die Konfliktparteien als Kompromiss den dem Adelsgeschlecht entstammenden Solon zum Schiedsmann (Diallaktes) bestimmten. Sein Gesetzeswerk war von der Idee des Ausgleichs, der Gerechtigkeit (Dike) und der \"guten Ordnung\" (Eunomia) geleitet. Den drängendsten Problemen, der Verschuldung und Versklavung der Kleinbauern, begegnete er mit einer allgemeinen Schuldentilgung. Darüber hinaus wurde durch das auch rückwirkende Verbot der Verpfändung der eigenen Person die Schuldknechtschaft beseitigt, die bereits ins Ausland verkauften Schuldsklaven wurden zurückgekauft. Diese Aufhebung der Versklavung bezog sich freilich nur auf athenische Bürger.



Neben weiteren Gesetzen, die der Förderung des Gewerbes und der politischen Aktivierung der Bürger dienen sollten, war die von Solon geschaffene Verfassungsform (später als Timokratie bezeichnet, in der politische Rechte vom Vermögen abhängig waren) von besonderer Bedeutung: teilte Solon bestimmte Ernteerträge (gemessen in Scheffeln, etwa 52 Liter) zu und machte die politischen Rechte des einzelnen Bürgers von diesen Erträgen abhängig.



Darüber hinaus soll Solon durch die Schaffung neuer politischer Institutionen, des Rats der 400 (Boule) und des Volksgerichts (Heliaia), dem Volk weitere Einflussmöglichkeiten gegeben haben. An der faktischen Machtverteilung änderte die timokratische Ordnung infolge der wirtschaftlichen Überlegenheit des Adels zunächst nichts, doch war sie insofern zukunftsweisend, als sie, der gesellschaftlichen Mobilität Rechnung tragend, politische Statusveränderungen mit wirtschaftlichen und sozialen verband. Solons Reformen haben zur Konsolidierung der Polis Athen beigetragen, die gesellschaftlichen und politischen Strukturen jedoch nicht radikal verändert.



TOP4 Hausaufgaben
Nachdem Herr Pumpernickel ;) der Klasse eine sehr interessante Einführung über Solon und die attische Gesellschaft gewährte, verglich die Klasse anschließend die Hausaufgaben und kamen zu folgendem Ergebnis:

1. Frage: Sammelt Ursachen für die Krise

- Schuldknechtschaft ( Sklaverei etc. )

- Ungleichheit zwischen Arm und Reich


- Rechtlosigkeit der Armen

- Verschlechterung der Situation ( Bauern etc. )

- Beschäftigung von Sklaven ( waren "kostenlos" )







2. Frage: Was waren die Forderungen der Reichen/Armen an Solon?


Reich:

Arm:


- unparteiischer "Führer"

- unparteiischer "Führer"


- Möglichkeit der Borgung mit persönlicher Haftung

- Abschaffung der Schuldknechtschaft


- Beibehaltung der adligen Gerichtsherrschaft

- Schaffung von Volksgerichten


- Keine Veränderungen der Besitzverhältnisse

- Aufteilung von Land


- Beibehaltung von politischen Vorrechten

- Veränderung der Verfassung





TOP5 Auftrag
Fast am Ende des Unterrichts angekommen erhielt die Klasse noch eine Aufgabe diese Frage: Welche Maßnahme ergreift Solon und was ist der jeweilige Zweck dazu?, zu bearbeiten. Nach 20 minütiger Bearbeitungszeit trug die Klasse ihr Ergebnis zusammen und kam zu folgendem Resultat:

1. Maßnahme: Rückführung der Geflohnen, Rückkauf der Schuldknechte

Zweck: Eine garantierte Freiheit für alle Athener

2. Maßnahme: Abschaffung der Schuldknechtschaft, Aufhebung der Schulden

Zweck: Sicherstellung der armen Bauern, Versöhnung der gesellschaft

3. Maßnahme: Niederschrift von Strafgesetzen

Zweck: Bessere Rechtssicherheit für alle

4. Maßnahme: Keine Landaufteilung, Rückgabe des zu unrecht erworbenen Landes

Zweck: Bewahrung der bestehenden Besitzverhältnisse, Sicherung der Machtgrundlagen

5. Maßnahme: Verbot des Getreideexports, Förderung des Olivenanbaus und Handwerk

Zweck: Verbesserung der wirtschaftlichen Grundlagen Athens

6. Maßnahme: Vertretungsrecht vor Gericht

Zweck: Beistand für Arme und Ungebildete





TOP6 Ausblick
Bestand der nächsten Unterrichtsstunden werden die Themen wie Peisistratos, Kleisthenes und die Frage: Ist die Phytenordnung von Ostrakismus eine demokratische Ordnung?, sein.

































 
 

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