Kreditinstitute, die an Firmen Kredit vergeben sollen, verwenden zur Analyse des Unternehmens uns um deren Sicherheit zu prüfen unter anderen die sogenannte Bilanz- und Erfolgsanalyse. Hierbei werden Zahlen der Bilanz und der G+V-Rechnung einander gegenübergestellt und in Verhältnisse zueinander gebracht. Anhand des Ergebnisses einer solchen Analyse läßt sich beurteilen, ob dem Unternehmen ein Kredit gewährt werden kann.
1.1 Kaum ein Unternehmen ohne Bankkredit
Der Bankkredit dient dem Unternehmen als Æbefristete Überlassung von Kaufkraft\" (1) gegen Zins. Ohne diese zusätzliche Kaufkraft wäre es für die allermeisten Unternehmen heutzutage nicht mehr möglich billig und qualitätsbewußt zu produzieren. Daher gibt es kaum mehr ein Unternehmen ohne Bankkredit, wodurch die exakte Beurteilung eines Unternehmens für Kreditinstitute immer wichtiger wird.
1.2 Bonitätsprüfung
Die Bonitätsprüfung eines Unternehmens steht den Banken bis zu einer Kreditsumme von DM 100.000,-- frei, ab diesem Betrag sind sie nach dem Kreditwesengesetz dazu verpflichtet. Zur Prüfung der Kreditwürdigkeit können Jahresabschlüsse und unternehmensinternes und -externes Zahlenmaterial zur betriebswirtschaftlichen Darstellung der Lage und der Aussichten des Unternehmens, sowie der Art der Kontoführung herangezogen werden. Außerdem werden Handelsregister- und Grundbuchauszüge sowie Gesellschaftsverträge dazu verwendet.
Geklärt werden müssen Fragen nach den Produkten und deren Absatzmöglichkeiten auf den Märkten, der zukünftigen Unternehmensentwicklung, der Unternehmensführung und der aktuellen Situation des Unternehmens.
Die Bilanz- und G+V-Analyse klärt hierbei die aktuelle, momentane Situation des Unternehmens. (2;3)
Grundsätzlich gilt:
ÆKreditwürdig ist, wer in wirtschaftlicher Hinsicht die Gewähr bietet, bzw. die Erwartung rechtfertigt, daß er zur vertragsmäßigen Erfüllung imstande sein wird\" (4).
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