Die Betrachtung der Wachstumsfaktoren erfolgt unter der allgemeinen Annahme, daß eine vollbeschäftigte Volkswirtschaft ständig wachsen muß, damit der Grad der Beschäftigung erhalten bleibt. Diese Vermutung beruht auf der allgemeinen Erfahrung, daß in einer stagnierenden Volkswirtschaft aufgrund von Rationalisierungsinvestitionen die Anzahl der benötigten Arbeitskräfte ständig geringer wird. Alle Wachstumsfaktoren haben Produktivitätssteigerungen als Grundlage gemeinsam. Die verschiedenen Wachstumsfaktoren l assen sich nach Produktionsfaktoren gliedern.
Der Produktionsfaktor Arbeit
Durch den Produktionsfaktor Arbeit ist sowohl eine quantitative als auch qualitative Ausweitung der Produktion möglich.
. Eine quantitative Ausweitung läßt sich durch steigende Bevölkerungszahlen, Teilnahme anderer Bevölkerungsschichten an der Produktion.
. Eine qualitativer Anstieg der Produktion läßt sich durch eine bessere Bildung und mehr Leistungswillen der Arbeitnehmer erreichen.
Der Produktionsfaktor Boden
Mit Hilfe des Produktionsfaktors Boden läßt sich lediglich eine quantitative Ausweitung der Produktion erreichen. Dies kann z.B. durch Neulandgewinnung oder Bodenverbesserung erfolgen.
Der Produktionsfaktor Kapital
Der Produktionsfaktor Kapital bietet vielfältige Möglichkeiten eine Ausweitung der Produktion sowohl in qualitativer als auch quantitativer Hinsicht zu erreichen.
. Eine quantitative Ausweitung ist durch Erweiterungsinvestitionen möglich (z.B. Anschaffung neuer Maschinen)
. Eine qualitative Verbesserung läßt sich durch Investitionen erreichen
. Rationalisierungsinvestitionen wirken primär quantitativ, rufen jedoch häufig auch qualitative Verbesserungen hervor.
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