Die neue Wirtschaftskraft der derzeit über 6000 modernen Windkraftanlagen in Deutschland geben für die bisher strukturschwachen Windgebiete wichtige regionale Wirtschaftsimpulse, Arbeitplatzbeschaffung, Gewerbe-steuern, Stärkung landwirtschaftlicher Betriebe und neue Perspektiven für den Nachwuchs in ländlichen Gebieten. Windstrom wird heute vielfach durch Bürgerwindparks produziert, die von der örtlichen Bevölkerung getragen werden. 55% der bundesweiten Windkraft wird in strukturschwachen Regionen erzeugt, vor allem in den Landkreisen an der Nordee: Nordfriesland, Dithmarschen, Cuxhaven, Wesermarsch, Friesland, Wittmund und Aurich erzeugt. Beim Bau der Windturbinen vergeben die Projektplaner häufig Aufträge an ortsansäßige Unternehmen. Außerdem siedeln sich Wartungs- und Serviceunternehmen an, die weitere Arbeitsplätze schaffen. Der Import von Energie ( Kohle, Öl, Uran ) bedeutet immer auch einen Export von Kapital und Arbeitsplätzen.
Gewerbesteueraufkommen norddeutscher Gemeinden
Jahr Fr. Wilhelm- Lübke- Koog
Nordfriesland Sönke- Nissen- Koog
Nordfriesland Insel Fehmarn Groothusen u. Petjenburg
Lankkr. Aurich
1991 5 000 DM
( ohne Windenergie )
1992 21 000 DM
1993 215 000 DM
1994 251 000 DM
1995 120 000 DM 25 000 DM
( ohne Windenergie) 626.691 DM
( nur Windenergie ) 120 500 DM
1996 29 000 DM 152 000 DM
( 80 % durch Windkraft ) 502 443 DM
( nur Windenergie ) 250 000 DM
1997 1 081000 DM 367 000 DM
( 90 % durch Windkraft ) 520 912 DM
( nur Windenergie ) 193 000 DM
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