Die Windkraft wird schon seit langer Zeit wirtschaftlich genutzt, allerdings diente sie früher nur zum Betrieb von Pumpen oder Mühlen.
Die Verwendung zur Stromerzeugung dagegen ist recht jung, und kann sich, wegen ihrer im Vergleich zur Steinkohlenutzung geringen Rentabilität zur Stromversorgung des öffentliche Stromnetzes, nicht durchsetzen. Die Stromerzeugungskosten aus neuen regenerativen Anlagen in Deutschland zeigt Anlage 9. Mit 12-20 Pf/kWh ist die Windenergie im Vergleich zur Steinkohle erheblich teurer. Doch es ist anzunehmen, daß die Bedeutung diese Energiequelle in Zukunft zunehmen wird, wenn andere Quellen, wie Öl oder Kohle, erschöpft sein werden oder teuerer werden. Dennoch würde eine optimale Nutzung in Deutschland, nur eine umgerechnete Energieleistung von etwa 12 Mio. t. SKE erbringen, was etwa 3% des deutschen Primärenergieverbrauchs decken könnte.
Die obenstehende Abbildung zeigt, an welchen Stellen in Deutschland derartige Anlagen rentabel sein könnten (gemessen an der Wind Geschwindigkeit).
Vor allem für private Nutzer sind kleinere Windkraftanlagen von Interesse, wogegen größere Anlagen, sogenannte Windparks, wegen der hohen Kosten im Vergleich zu z.B. Kohle selten sind. In Deutschland existierten 1990 ca. 10 Parks. Auf Helgoland z.B. liefert eine 1,2-MW-Anlage Strom für die Insel.
Die relativ weit entwickelte Windkraft-Technik Deutschlands stößt zunehmend bei Entwicklungsländern auf Interesse, für die deutsche Unternehmen Anlagen bauten.
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