Das Aussehen einer Landschaft wird bestimmt durch endogene und exogene Kräfte.
1. endogene Kräfte (innenbürtige Kräfte):
wirken aus dem Erdinneren, man unterscheidet:
. festlandbildende Kräfte (epirogenetische Kräfte):
weiträumige Hebungen und Senkungen, die in langen geologischen Zeiträumen ablaufen
. gebirgsbildende Kräfte (orogenetische Kräfte):
z.B.: Hebungen und Senkungen (Verformungen der Erdkruste, die geologisch rasch ablaufen
. Vulkanismus
. Erdbeben
2. exogene Kräfte (außenbürtige Kräfte):
. Wind
. fließendes Wasser
. Eis
. Meeresbrandung
. Hitze und Kälte
. Pflanzen
. der Mensch
Landschaftsfaktoren der Erde:
1. Gebirge:
. Hochgebirge (ab 2000m):
geologisch jung, schroffe, spitze Formen
z.B.: Anden, Rocky Mountains, Alpen
. Mittelgebirge:
geologisch alt, durch die Verwitterung runde, hügelige Formen
z.B.: Appalachen, deutsche Mittelgebirge
2. Hochländer:
sind oft umrahmt von Gebirgen
z.B.: ostafrikanisches Seenhochland, Hochland von Äthiopien
3. Tafelländer:
meist flach gelagerte Gesteinsschichten, manchmal Schichtstufenlandschaften (es gibt Gesteinsschichten von unterschiedlicher Härte)
z.B.: Great Plains, arabische- und westaustralische Tafel, Großteil von Afrika
4. Tiefländer:
Ebenen unter 200m, meist mit Sedimenten aufgefüllt
z.B.: Amazonas Tiefland, Mississippi Tiefland, norddeutsches Tiefland, westsibirisches Tiefland
5. Becken und Depressionen:
sind Gebiete, die tiefer liegen als der Meeresspiegel, die tiefste Depression ist das Tote Meer (-402m),
weitere Bsp.: Death Valley in Kalifornien (-86m); Depressionen sind geologische Einbruchsbecken
mittlere Höhe der Kontinente:
Antarktis: 2200m
Asien: 960m
Afrika: 750m
Nordamerika: 720m
Südamerika: 590m
Europa, Australien: 875m
Festland insgesamt: 875m
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