Von den insgesamt transportierten 24 Mio. Tonnen Güter entfiel die Hauptlast auf diese beiden Gebiete, 17,8 Mio. Tonnen davon auf die Schiene und 6,2 Mio. Tonnen auf die Straße. Die Begründung für die Mehrbelastung der Eisenbahn liegt auf der Hand: Zum Einen sind die Kapazitäten der Bahn größer, außerdem kann es auf den wenigen Straßenübergängen schnell zu Staus und damit zu unvorhergesehenen Verspätungen kommen. Ein Wesentliches zu den Staus tragen auch die Straßentunnels bei, da sie größtenteils nur 2-Spurig ausgebaut sind.
Im Transit - Gesamtverkehr wird der Gotthard (Siehe Kap. 3.5) von einem hohen Anteil genutzt, doch auch bei den schweren Güterfahrzeugen ist die Situation nicht besser: 1994 befuhren 12% des alpenquerenden Güterverkehrs die Strecke. In absoluten Zahlen ergab das eine Bilanz von 806 731 Lkw \'s im Jahr, wovon sich 423 986 oder 53% im Transit befanden.
Der Gotthard kann wie in Kap. 2 erläutert auf mehreren Straßen überwunden werden. Seit der Eröffnung des Straßentunnels 1980 wird der Autoverlad nicht mehr frequentiert, davor erreichte er aber 420 000 transportierte Fahrzeuge im Jahr. Am Lötschberg besteht nur der Autoverlad, er transportierte 1979 mit 664 000 Fahrzeugen die Meisten auf dem Schienenweg.
Ein beachtlicher Transitanstieg ist möglicherweise ab dem Jahr 2005 zu befürchten, da dann schweizer Straßen auch für 40-Tönner geöffnet sein könnten. Dies hätte zur Folge, daß die Schweiz nicht mehr umfahren werden muß und würde zu den bestehenden 500 000 Transitlastwägen im Jahr weitere 600 000 addieren.
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