Nicht nur der Baum selbst treibt an seinem Stamm Blüten und Früchte. Auch andere Pflanzen nutzen jede Nische, die der Stammbereich bieten kann.
Die Pflanzen unterscheiden sich in Blüten des Stammes und die Epiphyten,die den Stamm als Lebensraum nutzen. Zu ihnen gehört die Würgfeige.
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Blüten des Stammes
Die Bildung von Blüten und Früchten direkt am Stamm, wie bei den Kakaobäumen, wird als Cauliforie bezeichnet und ist typisch für den unteren Stammbereich. Der Kakaobaum (Theobroma cacao) stammt wie alle 30 Arten der Gattung Theobroma (bedeutet \"Speise der Götter\") aus den Regenwäldern Mittelamerikas und des nördlichen Südamerikas. Dort wachsen sie als niedrige Bäume, die 15 Meter erreichen können. Die Blütenstände entwickeln sich in den Achseln abgestorbener Blätter.
Die Kakaosamen wurden bereits von den Inka, Maya und Azteken geschätzt. Heute wird Kakao in vielen tropischen Regionen angebaut, deren Niederschlagsmenge zwischen 1000 und 6000 Millimeter pro Jahr überschreitet.
Bestäubt werden stammblütige Pflanzen oft durch Fledermäuse oder Vögel.
Epiphyten
Dort wo Astgabeln oder Nischen eine Ansiedlung ermöglichen finden sich auch im Stammbereich Epiphyten. Hier hat sich im Blattrichter eines Geweihfarns organisches Material gesammelt. Daraus sprießen Gräsern, eine Bromelie und eine Orchidee.
Würgfeige
Diese Würgfeige (Ficus) hat den Stamm ihres Wirtsbaum schon mit ihren Wurzeln völlig umwuchert. Die Umklammerung wird das \"Opfer\" am weiteren Dickenwachstum hindern und absterben lassen.
Die baumwürgenden Feigen haben ihre Hauptentfaltung in Afrika und Asien. Vögel verbreiten ihre Nüßchen-Früchte, die in Astgabeln keimem können. Dort entwickeln sie sich zu großen Epiphyten, die Luftwurzeln zum Boden entsenden, gleichzeitig in die Höhe wachsen und dem in Folge immer mehr kümmernden Wirtsbaum schließlich das Sonnenlicht streitig machen.
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