Afrika ist überaus reich an Bodenschätzen: Man findet hier die meisten der bekannten Mineralien. Viele davon sind in bedeutenden Mengen vorhanden. Ihre Verteilung über den Kontinent ist allerdings ungleichmäßig. Afrika verfügt auch über einige der größten Vorkommen an Gold, Diamanten, Kupfer, Bauxit, Mangan, Nickel, Platin, Cobalt, Radium, Germanium, Lithium, Titan und Phosphaten. Weitere wichtige Bodenschätze sind Eisen, Chrom, Zinn, Zink, Blei, Thor, Zirkonium, Vanadium, Antimon sowie Beryllium. Des Weiteren gibt es in ausreichenden Mengen Ton, Glimmer, Schwefel, Salz, Natron, Graphit, Kalkstein und Gips. Daneben besitzt Afrika auch große Vorkommen an fossilen Brennstoffen, darunter große Lagerstätten von Kohle, Erdöl und Erdgas.
Diese umfangreich geförderten Rohstoffe stellen den Hauptteil des afrikanischen Ausfuhrertrags dar. Führende Rohstofflieferanten sind die Republik Südafrika (Abbau von Gold und Diamanten), daneben aber auch Libyen (Erdöl), Nigeria (Erdöl, Erdgas, Kohle, Zinn), Algerien (Erdöl, Erdgas, Eisenerz) und Sambia (Kupfer, Cobalt, Kohle, Blei, Zink). Die Republik Südafrika, Niger, Zaire, die Zentralafrikanische Republik und Gabun besitzen zudem bedeutende Uranvorkommen. Das größte Radiumvorkommen der Welt liegt in Zaire. Von den Kupfervorräten der Welt konzentrieren sich etwa 20 Prozent auf Sambia, Zaire, die Republik Südafrika und Zimbabwe. Zaire besitzt darüber hinaus circa 90 Prozent der bekannten Cobalt-, Sierra Leone die größten bekannten Titanvorkommen. Im weltweiten Vergleich fördert Afrika rund drei Viertel der Goldmenge, wobei die Republik Südafrika, Zimbabwe, Zaire und Ghana die Hauptlieferanten sind. Die Minen in der Republik Südafrika und Zaire decken praktisch den gesamten Weltbedarf an Schmuck- und Industriediamanten. Eisenerze findet man in allen Teilen des Landes. Der größte Teil der afrikanischen Rohstoffe wurde und wird durch große, multinationale Konzerne vermarktet.
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