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geographie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Deutschland

Massenmedien



Durch technische Einrichtungen wird zu jeder Zeit ein kaum überschaubares Angebot von Informationen (Nachrichten, Unterhaltung und Wissen) an die Öffentlichkeit gegeben. Die Vermittlung an die große Masse von Verbrauchern erfolgt zum einen durch die Presse (Zeitungen und Zeitschriften mit Bildern und Texten) und zum anderen liefern Hörfunk- und Fernsehanstalten rund um die Uhr eine reichliche Auswahl von Musik, Nachrichten und Informationen.

Presse, Film und Rundfunk haben eine große öffentliche Bedeutung. Sie besitzen eine enorme politische und wirtschaftliche Macht und können durch Werbung und Wahlpropaganda die Massen stark beeinflussen. Aber auch die Neuen Medien bekommen eine immer größer werdende Bedeutung. Dennoch sind die traditionellen Medien (Presse, Hörfunk- und Fernsehanstalten) immer noch aktuell. Heute verbringen die Menschen insgesamt mehr Zeit mit Medien, als noch vor 15 Jahren. Jedoch bedeutet dies nicht, dass sie informierter sind. Nur die Menschen, die sich gut in der Massenvielfalt orientieren können, erhalten einen Zuwachs an Wissen.



2.1. Zeitung

Als Zeitung versteht man tägliche oder wöchentlich erscheinende Druckerzeugnisse, welche in regelmäßigen Abständen erscheinen und für jeden zugänglich sind. Zeitungen verfolgen die Ziele der Informationsvermittlung und Meinungsbildung. Dadurch sind sie wichtige politische und kulturelle Übermittler.



2.1.1. Anfänge der Zeitung

Zwar gab es schon im Mittelalter schriftliche Nachrichtenübermittlung durch Spielleute oder in Kaufmannsbriefen, doch erst durch den von Johannes Gutenberg erfunden Buchdruck mit den beweglichen Lettern gab es auch die technische Voraussetzung für die Entwicklung einer Zeitung.

Als direkte Vorläufer werden Flugschriften und Einblattdrucke, welche Neuigkeiten übermittelten, bezeichnet. In Deutschland gab es im 17. Jahrhundert mehrere kurzlebige Zeitungsunternehmen mit einer Durchschnittsauflage von 300 Exemplaren. Die meisten Menschen wurden jedoch durch Vorlesungen auf öffentlichen Plätzen mit Nachrichten unterrichtet.

Im 18. Jahrhundert kam es zu einem deutlichen Aufschwung in der Weiterentwicklung der Zeitungen, dennoch blieb der Inhalt der gleiche wie früher. Von Anfang an unterlag die Presse jedoch der staatlichen Kontrolle. Das war auch der Grund, weshalb sich die Zeitung auf meinungsfreie Informationen beschränkte.


2.1.2. Zeitungswesen heute

Es gibt in Deutschland etwa 130 publizistische Einheiten. In einer Einheit werden solche Zeitungen zusammengefasst, deren Inhalte identisch sind und von einer Zentralredaktion geleitet werden. Trotz dieser Konzentration gibt es eine große Vielfalt von Lokal- und Regionalpresse.

Das größte deutsche Zeitungsunternehmen ist mit einem Marktanteil von 23,3 Prozent der Axel-Springer-Verlag mit Sitz in Hamburg und Berlin. Die Gesamtauflage der Tageszeitungen in Deutschland beträgt 26 Millionen Exemplare, davon sind allein 20 Millionen Abonnementszeitungen. Der Rest entfällt auf die Boulevardpresse. International liegt Deutschland mit einer Zeitungsdichte von 317 Exemplaren pro 1000 Einwohner im vorderen Bereich (im Vergleich: Japan-575, England-321, USA-226, Frankreich-15, Indien-24). Mehr als 80 Prozent der Bevölkerung in Deutschland über 14 Jahren liest täglich durchschnittlich 30 Minuten lang Zeitung.


2.1.3. Entwicklung und Trends

Um den Wettbewerb mit den elektronischen Medien (Internet) bestehen zu können, geht die Entwicklung im Zeitungswesen zu einer genaueren und optisch attraktiveren Aufbereitung von Informationen, aber auch zu einem Ausbau von Service und Ratgeber und zu einer umfassenderen Hintergrundberichterstattung. Doch auch die Zeitungen nutzen immer mehr die neuen technischen Möglichkeiten für Recherche und Umbruch. Sie bieten außerdem ihre Dienste auch im Internet an, um neue Leser zu gewinnen.


2.2. Fernsehen - Medium Nr.1

Viele Umfragen unter Jugendlichen ergaben, dass sie die meiste Zeit vor dem Fernseher verbringen. Das Fernsehen wird somit zum Medium Nr. 1. Doch auch in der Gesamtbevölkerung findet man das Fernsehen auf Platz 1 der Freizeitbeschäftigung.



2.2.1. Geschichte des Fernsehens

Der eigentliche Grund der Entwicklung des Fernsehens war die Suche nach einem Gerät, welches Bilder abtasten kann. Die erste Maschine dieser Art war die vom deutschen Erfinder Paul Gottlieb Nipkow bereits 1884 erfundene Nipkow-Scheibe. Doch erst 1930 wurde das erste vollelektronische Fernsehbild von M. von Ardenne in Berlin vorgeführt.

Einer der ersten großen Fernsehübertragungen in Deutschland waren die Olympischen Spiele 1936. Das regelmäßige öffentliche Fernsehen fand seinen Anfang in der DDR 1955, in der Bundesrepublik Deutschland bereits 3 Jahre früher. Bis 1967 (DDR 1968) war die Fernsehübertragung jedoch nur schwarz-weiß, dann wurde das von Walter Bruch entwickelte PAL-System auch offizielles Farbfernsehsystem in der Bundesrepublik.


2.2.2. Öffentlich-rechtliche Sender

In Deutschland gab es bis 1984 nur öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten. Diese bestanden aus den Anstalten der 11 Länder und sendeten sowohl Fernseh- als auch Hörfunkprogramme. Sie schlossen sich in der ARD (,,Arbeitsgemeinschaften der Rundfunkanstalten Deutschlands\") zusammen. Diese Anstalten und das ZDF (,,Zweites Deutsches Fernsehen\") werden als die ,,Grundversorgung\" von Deutschland bezeichnet. Das Programm besteht hauptsächlich aus Informations-, Bildungs- und Kultursendungen. ARD und ZDF bekommen ihre Einnahmen vor allem durch Fernsehgebühren.


2.2.3. Private Fernsehsender

Seit 1984 gibt es neben den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten auch private Sender. Das Bundesverfassungsgericht ist der Auffassung, dass diese Sender die ,,Grundversorgung\" nicht in gleichem Maße deckt. wie ARD und ZDF, da sie fast nur auf Gewinn ausgerichtet sind und man sie aufgrund eingeschränkter technischer Reichweite nur begrenzt empfangen kann.


2.3. Internet



2.3.1. Geschichte des Internets

Die Ausgangspunkte des jetzigen Internets findet man in der Zeit des Kalten Krieges zwischen USA und UDSSR. Man suchte nach einer sicheren Art geheime Daten zu schützen und kam auf die Idee die selben Daten auf mehreren Computern zu speichern und sie bei Änderung schnell zuschicken zu können. Das ARPA-Net war entstanden, welches seinen Namen Aufgrund eines Teils des US-Militärs bekam.
Später erkannte auch die Wissenschaft wie nützlich dieses System war, denn nun war es möglich, Ergebnisse von Forschungen anderer Institute abzurufen.

Da die Anzahl der Computer welche an dieses Netz angeschlossen war ständig stieg. Deswegen musste man nach einem System suchen mit dem man die Rechner trotz verschiedener Rechnerarten, Betriebssystem und Netzzugänge miteinander verbinden konnte.

 
 

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