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geographie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Klimaveränderung



Einleitung: Ich möchte euch alle zu meinem heutigen Referat begrüßen. Ich habe mich für das Thema "Klimaveränderung" entschieden, da es uns alle betrifft, aber nur sehr wenige etwas Genaues darüber wissen. Mein Referat habe ich in folgende Punkte unterteilt:

1. Fakten

2. Ursachen der Klimaerwärmung
3. Treibhauseffekt und seine Folgen

4. El Nino
5. Schluss und eigene Meinung



1. Fakten:
Mit den Fakten werde ich den Hauptteil meines Referates einleiten. Während des letzten Jahrhunderts stieg die mittlere globale Temperatur um 0,6°C an. Dieser Wert erscheint gering, ist jedoch die größte Temperaturschwankung der letzten 1000 Jahre und bleibt nicht ohne Folgen.
Die Erwärmung geschieht nicht gleichmäßig, in Teilen der Erdoberfläche erhöht sich die Temperatur stärker, anderswo sind sogar Abkühlungen festzustellen. Durchschnittlich gelten die 1990'er Jahre aber als wärmstes Jahrzehnt seit Bestehen von detaillierten Temperaturmessungen.

2. Ursachen der Klimaerwärmung:
Fortfahren möchte ich mit der Nennung einiger Ursachen für die Klimaveränderung. Die Ursachen dafür können in den unterschiedlichsten Ereignissen liegen. Änderungen der Erdbahnparameter, variierende Sonnenaktivität, Vulkanausbrüche, durch deren Asche in der Atmosphäre Abkühlung bewirkt werden kann, und andere Gründe werden nicht ausgeschlossen.
Der Temperaturanstieg von 0,4°C in den Jahren 1966-1998 sagt aber mit 95%iger Wahrscheinlichkeit aus, dass nicht nur natürliche Vorgänge Schuld tragen. Der Großteil der plötzlichen Erwärmung dürfte auf die verstärkten anthropogenen Treibhausemissionen zurückzuführen sein.

3. Der Treibhauseffekt und seine Folgen:
Nun möchte ich mich mit dem ersten Phänomen auseinder setzen: dem Treibhauseffekt. Durch die vermehrte Industrie beeinflusst der Mensch die Atmosphäre, da die Konzentration von Treibhausgasen erhöht wird.
Normalerweise schickt die Sonne kurzwellige Strahlung auf die Erde, die teilweise von der äußersten Schicht der Atmosphäre reflektiert wird. Ein großer Teil gelangt aber immer noch bis zur Erdoberfläche. Hier wird die Sonnenstrahlung in warme Infrarotstrahlung umgewandelt und wiederum reflektiert. Jetzt durchdringt ein Teil die gesamte Lufthülle der Erde und gelangt in den Weltraum, der Rest wird wieder zurückgeworfen. Dieser natürliche Vorgang garantiert auf der Erde eine Durchschnittstemperatur von etwa 15°C, ansonsten würden -18°C herrschen.

Im heutigen Industriezeitalter werden allerdings die natürlichen Treibhausgase wie Kohlendioxid, Methan oder Stickstoffoxid drastisch erhöht und außerdem neue, wie die FCKWs, emittiert.
Die Atmosphäre kann eine bestimmte Menge an Gasen aufnehmen, ohne dass gravierende Auswirkungen zu spüren sind. Dieser Speicher ist aber schon durch das natürliche Kohlendioxid gesättigt. Durch die zusätzliche enorme Menge an anthropogenem CO2 ist vor allem dieses Gas hauptverantwortlich für den verstärkten Treibhauseffekt.
Bei anderen Stoffen wie FCKW, das in der Natur nicht vorkommt, liegt ein zusätzliches Molekül vor, das somit auch eine wesentlich höhere Treibhauswirkung hat.
Heute werden pro Sekunde ca. 860 000kg CO2 produziert. Diese erschreckende Zahl entsteht vor allem durch die Verbrennung fossiler Energierohstoffe wie Kohle, Erdöl und Erdgas und Veränderungen in der Landnutzung.

Die menschliche Verstärkung des Treibhauseffektes hat vielerlei, vor allem negative, Auswirkungen.
Durch den vermehrten Ausstoß von Kohlendioxid und anderen Treibhausgasen steigt die Energie, mit der die Atmosphäre konfrontiert wird und die Wärmestrahlung wird verstärkt zurückgeworfen. So kommt es zu einer gravierenden, globalen Klimaerwärmung.
Weitere Folgen sind Veränderung der Wolkenbildung, Änderungen der Niederschlagsmengen und der Windverhältnisse.

Ein anderer gefürchteter Effekt wäre das Abschmelzen von Gletschern und den Polkappen. Dadurch käme es zu einem Anstieg des Meeresspiegels von 5 bis 7 Metern. Viele tief liegende Gebiete, wie die Niederlande, Bangladesch oder Florida, würden einfach überflutet werden.


4. El Nino:
Folgen wird nun das zweite Phänomen, welches ich euch näher zu bringen versuche. "El Niño" ist spanisch und bedeutet "das Christkind" oder einfach "der Knabe". Der Begriff wurde vor über 100 Jahren von peruanischen Fischern für das alle 2 bis 7 Jahre um die Weihnachtszeit auftretende Klimaphänomen eingeführt. Genau dann erreicht nämlich die stark erwärmte Wasserzunge Südamerika. Während dieser Phase ist vor allem der Raum zwischen der Westküste Südamerikas und der Ostküste Australiens von der stärksten natürlichen Klimaschwankung betroffen.
Beeindruckend ist, dass ein El Niño soviel Leistung wie 300 000 Atomkraftwerken frei setzt.
Normalerweise wehen in der betroffenen Region starke Passatwinde, die günstige Auswirkungen für die jeweilige Bevölkerung haben. An der westlichen Küste Südamerikas floriert durch kühles Wasser der Fischfang, weiter östlich hingegen sind durch höhere Temperaturen und Niederschläge ideale Bedingungen für Ackerbau gegeben.
Während eines El Niño lassen die Passatwinde nach, es kommt zu Veränderungen der Meeresoberflächentemperatur und die Niederschlagsgebiete verschieben sich. Dort wo sonst Dürre herrscht kommt es nun zu hohen Niederschlägen und in den sonst niederschlagsreichen Regionen trocknet die Landschaft aus. Vor allem in Indonesien fallen die wichtigen Monsunregen aus. Es kann kein Ackerbau mehr betrieben werden und Hungersnöte sowie erhöhtes Krankheitsrisiko sind die Folgen.
Im westlichen Bereich können durch die erhöhte Wassertemperatur nicht mehr genug Algen gedeihen was zu Nahrungsknappheit unter den Meerestieren führt. Dazu kommt, dass wärmeres Wasser weniger Sauerstoff beinhaltet und somit sterben die Tiere oder wandern in kühlere Regionen ab. Durch das Verschwinden von Fischen, Vögeln und Robben kommt es wiederum bei der Bevölkerung zu Hungersnot, da sich die betroffenen Regionen fast ausschließlich von Fisch ernähren.
Auswirkungen des El Niño sind aber genauso in Indien, Afrika oder Kalifornien deutlich zu spüren.

Andere Regionen:
Auswirkungen sind auch in weiter entfernten Gebieten zu spüren.
In Brasilien stieg während dem letzten El Niño die Durchschnittstemperatur auf bis zu 10°C an. Dadurch trockneten zahlreiche Kanäle und Süßwasserstauseen aus und der Schiffsverkehr wurde teilweise lahm gelegt.

Sogar Kanada hat anscheinend, wie während den letzten Phänomenen beobachtet wurde, mit wärmeren Wintern zu rechnen.

Mexiko wird von einer größeren Zahl an Hurrikans heimgesucht. Diese entstehen erst über mindestens 27°C warmen Wasser, was durch die Warmwasserzunge in diesem Gebiet kein Problem ist. Genauso treten vermehrt heftige Unwetter mit orkanartigen Stürmen und heftige Regenfällen auf. Damit verbunden sind Schlammlawinen und Überschwemmungen, die zahlreiche Todesfälle und Verwüstung mit sich ziehen.

In Kenia und Somalia treten ebenfalls Regenfälle mit Überschwemmungen während eines El Niño auf, allerdings ist hier die Ursache ungeklärt. Diese Gebiete liegen am Indischen Ozean, weit entfernt vom Ausgangspunkt im Pazifik.

5. Schluss und eigene Meinung:
Da der Mensch an einem Großteil der Ursachen für die Klimaveränderung selbst Schuld ist, liegt es nun an Ihm diesen Vorgang wieder umzukehren. Leider gibt es in unserer Zeit zu viele Menschen denen die Zukunft unserer folgenden Generationen nicht genug am Herzen liegt um wirklich etwas gegen dieses Problem zu unternehmen.

Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit und gebe zurück an den Deutschlehrer.

 
 

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