Anhand einer alpinen Klimastation (Kornat, Bez. Hermagor, Kärnten, ca. 1100m) wurde eine Erwärmung um 0,75 ° C. im Laufe der letzten 30 Jahre (1962 bis 1992) festgestellt. (Böhm 1993).
Die so gezeigte Erwärmung liegt noch im Bereich der natürlichen Variabilität, bezogen auf zweihundertjährige Klimamessreihen, und ist noch kein Indiz einer vorhandenen Klimaveränderung. Man könnte daher sagen, dass man gerade eine wärmere Phase des natürlichen Klimazyklus durchläuft, dies jedoch keine Konsequenz auf das Klima-geschehen haben muss. Sobald jedoch Klarheit bezüglich einer antrophogen verur-sachten Klimaveränderung bestünde, hätte man kaum Möglichkeiten gegen diese vorzugehen. Daher muss schon heute reagiert werden um Maßnahmen zu finden und anzuwenden. Die Hauptkomponenten der Klimaveränderung sind eine Erhöhung der Temperatur und eine Veränderung des Niederschlages. Die Temperaturgegensätze werden größer. Neben der Jahresdurchschnittstemperatur ändern sich die Tempe-raturamplituden von Jahreszeiten, Monaten oder Tagen.
Der Niederschlag kann sowohl ab- als auch zunehmen. Eine Veränderung um ca. 8 % des Jahresniederschlages wird als wahrscheinlich angenommen. Von noch größerer Bedeutung ist aber die Veränderung der Niederschlagsverteilung. Extremereignisse wie Dürre, Lawinen und Abschwemmungen werden sich erhöhen, die dadurch ent-stehenden Katastrophen werden stark zunehmen. Des weiteren würden sich die Luft-feuchtigkeit, Windzirkulation und andere Klimaparameter ändern.
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