Die Stadt New York liegt im Bundesstaat New York und ist die größte Stadt der USA.
Geschichte
Das Gebiet um das heutige New York war zunächst von Algonkin und Irokesen bewohnt. Als erster Europäer kam Giovanni da Verrazano 1524 in die Region. Henry Hudson erforschte 1609 den Hudson River. 1624 errichtete die Niederländische Westindische Gesellschaft die Kolonie Neu Niederlande und 1625 auf der Südspitze Manhattans den Handelsposten New Amsterdam.
Um diesen Handelsposten wurden bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts weitere Siedlungen angelegt, aus denen sich die späteren Stadtteile Bronx, Brooklyn, Queens und Staten Island entwickelten. 1664 kapitulierte Peter Stuyvesant, der damalige Gouverneur der Kolonie, vor den Engländern. Fünf Jahre später wurde die Kolonie von den Niederländern zurückerobert, 1674 jedoch durch den Vertrag von Westminster endgültig an England abgetreten. Nach der Schlacht von Long Island (1776) bis zum Ende des Unabhängigkeitskrieges besetzten britische Truppen New York, das 1776 und 1778 von Feuern zerstört wurde.
1990 betrug die Einwohnerzahl etwa 7.300.000.
Die Fläche New Yorks beträgt rund 781 Quadratkilometer. Greater New York ist administrativ in fünf Bezirke unterteilt: Queens, Brooklyn, Richmond (auf Staten Island), Bronx und Manhattan.
Stadtbild
Bereits 1811 wurde der Straßengrundriß in Manhattan festgelegt. Durch die günstige Lage am Atlantik und dem Erie-Kanal konnte sich die Stadt schnell entwickeln, ab 1836 setzte zudem der Zustrom der Einwanderer ein. Nach dem Amerikanischen Bürgerkrieg zogen viele Schwarze aus den Südstaaten nach New York und vor allem in den Stadtteil Harlem. Zwischen den Einwanderergruppen, die vielfach in abgeschlossenen Wohnvierteln (z.B. Chinatown oder "Little Italy") lebten, kam es immer wieder zu Spannungen und Unruhen. 1990 waren etwa 52 Prozent der Einwohner Weiße, rund 29 Prozent Schwarze und sieben Prozent Asiaten.
Staten Island ist der am wenigsten verstädterte Bezirk. Brooklyn ist der am dichtesten besiedelte Stadtteil. Zu seinen Vierteln zählen u.a. das elegante Brooklyn Heights sowie Mittelschichtwohngebiete wie Sheepshead Bay.
New York hat zahlreiche architektonische Sehenswürdigkeiten. Wolkenkratzer beherrschen die Skyline. Das 1902 fertiggestellte Flatiron Building, war einer der ersten Wolkenkratzer der Stadt. Weitere sind z.B. das Chrysler Building, das Empire State Building , der Gebäudekomplex des Rockefeller Centers sowie das World Trade Center .
Eine der bekanntesten Kirchen der Stadt ist die Saint Patrick's Cathedral. Das Wahrzeichen New Yorks ist die Freiheitsstatue,.die 1886 errichtet wurde, auf Liberty Island. Von den Kunstmuseen sind das Museum of Modern Art (1929), das Solomon R. Guggenheim Museum (1959) und das Whitney Museum of American Art (1966) zu nennen. Eine der wichtigsten Bibliotheken der Stadt ist die New York Public Library mit rund zehn Millionen Büchern. Das Zentrum des Theaterlebens ist der Broadway. In der Nähe des Central Parks liegen z. B. das Metropolitan Opera House, die Avery Fisher Hall und das New York State Theater.
Wirtschaft
New York ist einer der bedeutendsten Wirtschaftsräume der Erde. Das Hauptgeschäftszentrum liegt in Manhattan. Hier befinden sich in der Fifth Avenue und Madison Avenue elegante Boutiquen. Im Südteil von Manhattan (Lower Manhattan) liegt um die Wall Street und die Broad Street der Finanzbezirk mit der New York Stock Exchange, die 1817 gegründet wurde. In Brooklyn und der Bronx liegen ausgedehnte Hafenanlagen, Lagerhäuser und Betriebe der verarbeitenden Industrie. Über den John F. Kennedy International Airport im Stadtteil Long Island werden über 50 Prozent der Luftfracht in andere Länder abgewickelt.
Der Hafen in New Jersey hat einen großen Teil des Frachtverkehrs ,der immer mehr an Bedeutung verliert, übernommen.
Wichtige Wirtschaftsbereiche sind u. a. die Textilindustrie, die Druckindustrie, die chemische und die elektrotechnische Industrie sowie der Dienstleistungsbereich. Einige der größten Medienkonzerne der Welt haben ihren Sitz in New York. Ein besonderes Problem stellt die Abwanderung vieler Industrieunternehmen aus der Stadt in das Umland dar, weil dadurch Steuereinnahmen und Arbeitsplätze verloren gehen.
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