Auf drei Seiten ist Alaska von Meer umgeben. Neun Monate und länger sind die Nordküsten des Landes vom Eis des Arktischen Ozeans blockiert. Der Südteil hingegen, der von der warmen Pazifischen Strömung bespült wird, bleibt das ganze Jahr über eisfrei. Die Alëuten Schwelle bildet nach Süden hin eine höchst wirksame Barriere. Die pazifische Strömung kommt nur schwach in das Beringmeer, daß deshalb sehr kalt ist. Der Nordteil der Beringmeer ist die Hälfte des Jahres über mit einer Treibeisdecke überzogen ist. Für die Wetter- und Klimaverhältnisse in Alaska sind die drei Meere von größter Bedeutung.
Allerdings verhindern die Gebirgsketten, die fast den ganzen Südteil Alaskas bedecken, daß das Meer direkt auf das Klima Einfluß nimmt. Insbesondere des Meeres, das am wärmsten ist und aus dem Süden heranströmt. Die Feuchte Warmluft des Südens wird der Zutritt verwehrt und damit ein ausgedehnter Austausch zwischen dieser und der arktischen Kaltluft über dem Festland verhindert. Auch die Brookskette im Norden schränkt den Luftaustausch stark ein.
Das nach Norden und Süden abgeriegelte innere Alaskas besitzt daher ein ausgeprägtes Kontinentalklima.
Die kalten Meere im Norden und Westen verstärken zudem noch mit der lang dauernden Eisbedeckung eine Verstärkung des Kontinentalklimas. Nur wenig ist ihr mildernder Einfluß auf einem schmalen Küstenraum zu bemerken.
Die westlich und südwestlich des alaskanischen Festlandes im Bereich der Alëuten haben durch eine Tiefdruckrinne einen besonders harten Winter. Die Südküste dagegen steht das ganze Jahr über mehr oder weniger unter dem Einfluß warmer südlicher und südwestlicher Luftströmungen. Von den Alëuten wandern die Wirbelstürme, die in jeder Jahreszeit Klima und Wetter eines Großteils ganz Nordamerikas beeinflussen, ostwärts. Entlang der Küstengebiete Alaskas werden sie nach Osten und Südosten abgedrängt, wo sie sich schließlich im südlichen British-Columbia und in der Gegend der Grenze zwischen British-Columbia und dem Staat Washington den Kordillerenwall treffen.
An den hohen Küstengebirgen erreicht in Folge der Thermik die Niederschlagsmenge vielerorts außerordentlich hohe Werte. Südostalaska und das Küstenland British-Columbias gehören zu den niederschalgreichsten Gegenden der gemäßigten Zone überhaupt. Ketchikan, der südlichste der großen Orte Alaskas, ragt mit einem Jahresmittel von über vier Metern hervor. Nach Norden und Westen nehmen die Niederschläge, wie auch die Temperaturen ab. Sitka z.B. hat etwas über zwei Meter. Kodiak 1,5 Meter. Die Zahl der Regentage beträgt im Durchschnitt etwa 200 (Juneau 231) Auch der Schneefall ist beträchtlich (Juneau über 2,5 Meter). Doch schwankt die Schneemenge je nach der Lage der einzelnen Stationen außerordentlich. Die zahlreichen ausgedehnten Vorlandgletscher vermehren durch ihre abkühlende Wirkung zweifellos lokal die Niederschlagsmenge. Überhaupt sind die klimatischen Unterschiede in dem gewaltigen Gebirgsbereich und um den Golf von Alaska von Ort zu Ort sehr verschieden. Besonders im Inselgewirr der Panhandle, wo die Berghänge auf der Ozeanseite oft in dichte Wolken gehüllt sind, während am inneren Ende der Wasserstraße schönster Sonnenschein herrscht. Um so größer die Entfernung von der Küsten ist, um so weiter sinkt normalerweise die Niederschlagsmenge.
Der weit im Cook Intel gelegenen Orte Anchorage erhält beispielsweise weniger als ½ m Niederschlag im Jahr, während das auf der Halbinsel Kenai gelegene, dem offenen Alaska-Golf zugekehrte Steward über 1,5 m abkriegt. Der Großteil der Niederschläge besteht aus Land- und Sprühregen der vorzugsweise in den Herbst und Wintermonaten fällt, aber auch die Sommermonate sind regenreich.
Mit den hohen Niederschlagsmengen im Küstengebiet ist ein echt typischer ozeanischer Temperaturablauf verbunden. In Ketchikan beträgt die jährliche Durchschnittstemperatur +6,4 °C, das Mittel des wärmsten Monats in (Juli) ist +14,2 °C, das des kältesten (Januar) -1,5 °C. In Dutch Harbour auf den Alëuten liegt das Jahresmittel bei +4,3 °C in Anchorage im innersten, schon weniger ozeanischen Abschnitt des Cook Inlet schwankt es zwischen 0 und +1°C. Dabei sind auch die Extremwerte nicht sehr hoch. In Ketchikan beträgt nach langjährigen Beobachtungen das absolute Maximum +35,6°C, das Minnimum -22,3°C; im extrem ozeanischen Gebiet der stlichen Aleuten (Dutch Harbour) liegen die entschprechenden Werte bei +26,6 und -15°C.
Obgleich die Aleutischen Inseln z.T. unter südlicherer Breite liegen, als Südostalaska, weisen sie immer niedrigere Temperaturen auf. Mit ewig wolkenverhangenem Himmel und stetig einander folgenden Stürmen besitzen sie ein für den Menschen höchst unangenehmes Klima, in dem sich auch die beiden einzigen Jahreszeiten Sommer und Winter, wenig voneinander unterscheiden. Die starke Luftfeuchtigkeit ist ein Merkmal für den gesamten Inselgürtel, so daß selbst die heftigen Luftströmungen kaum eine austrocknende Wirkung auf die Vegetation aus üben können. Eine Abnahme der Niederschlagsmenge, wie auch der Temperaturen ist nach Westen hin zu erkennen. Besonders, wenn die Russischen Komandeurs-Inseln in die Betrachtung mit eingeschlossen werden.
Der Eifluß durch die Luftströmung des Stillen Ozeans macht sich bis zur Alaska-Kette teilweise stärker, teilweise schwächer bemerkbar. Der Cook Intel wird dabei als eine art Schneise für die Feuchte Luft genutzt. Somit ermöglicht sie den Zutritt zum Gebirge. Wobei das Landes innere fast unbeeinflußt bleibt.
Der Bereich um den Yukon herum weist starke Temperaturextreme und wenig Niederschläge auf. Fairbanks hat ein ungefähres Jahresmittel von -3°C das Julimittel ist +16°C, das Januarmittel beträgt
-25°C. Die über Jahre hin Gemessenen extreme liegen jedoch zwischen +37,2 und -51°C. Die jährlichen 30 cm Niederschlag fallen fast nur im Sommer. Das liegt an den Süd und Südost Luftströmen.
Der Schneefall ist sehr unterschiedlich aber nie hoch. Allerdings ist es dafür sehr lange gefroren. Der Yukon z.B. ist im Bereich des Polarkreises von Oktober bis in der Mai hinein zugefroren.
Nationalparks
1. Anikchak National Monument and Preserve
2. Bering Land Bridgge National Preserve
3. Cape Krusenstern National Preserve
4. Denali National Preserve
5. Gates to the Arctic National Park and Preserve
6. Noatak National Park und Preserve
7. Kobul Valley National Park
8. Glacier Bay National Park and Preserve
9. Katmai National Park and Preserve
10. Kenai Fjords National Park
11. Lake Clark National Park and Preserve
12. Wrangell-Saint Elias National Park and Preserve
13. Yukon-Charley Rivers National Preserve
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