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               2.1 Tertiär . Islands Entstehung begann durch vulkanischen Aufbau 
                vor etwa 25 Mio. Jahren  
                . ältesten Gesteine in Ost-, Südost- und Westisland sowie in Westfjorden 
                 
                . sind ca. 16 Mio. Jahre alt geologisch sehr jung.  
                . Bildung Islands zumindest anfangs in etwa so wie bei der Insel 
                Surtsey (siehe 3.2), wenn auch in größeren Ausmaßen. 
                . vulkanischen Gesteine Islands die jüngsten des wesentlich umfangreicheren 
                Gebietes der Thulebasalte,  
                . durch Kontinentaldrift von Grönland und Kanada einerseits bis 
                Europa (insbesondere Nordirland, Schottland und den Faröern) andererseits 
                zu finden sind.  
                . dort Basalte inzwischen verwittert und deutliche Erosionsspuren. 
                 
                . Auch an den isländischen Gesteinen findet man Verwitterungsspuren, 
                 
                . Landmasse Islands wächst durch vulkanische Aktivitäten schneller 
                an als Abtragung durch Erosion 
                 
                2.1.1 Riftzonen 
                . Die Basaltlaven Islands (lokale Abweichungen) Neigung gegen 
                die aktive Riftzone 
                . Neuere Untersuchungen der Gesteinsneigungen  Riftzonen 
                auf Island mehrmals verlagert haben 
                . ursprünglich hat es eine Zone gegeben, deren Ränder nach Nordwesten 
                und Südosten drifteten.  
                . Lage entlang der Snæfellsnes-Halbinsel angegeben 
                . vor etwa 6-7 Mio. Jahren versprang südliche Teil Riftzone nach 
                Osten und bildete Reykjanes-Langjökull-Riftzone  
                . vermutlich eine Zeit lang beide Zonen aktiv bis ältere mit Ausnahme 
                Vulkans Snæfellsnes Tätigkeit einstellte 
                . Im Quartär versprang der nördliche Teil der Riftzone für recht 
                kurze Zeit nach Westen, 
                . dann heutige Lage zwischen Vatnajökull und der Bucht Skjálfandi 
                in Nord-Island einnahm 
                . zuletzt Bildung heutige südöstliche Riftzone vom Vatnajökull 
                bis zu den Westmännerinseln 
                 
                2.1.2 Vulkanische Aktivität 
                . Im Tertiär hauptsächlich (80%) Basaltlaven gefördert  
                . Die Vulkantätigkeit hat sich ähnlich wie heute abgespielt  
                . Spalteneruptionen, Schild- und Stratovulkane  
                . Krater aus dieser Zeit sind aufgrund von Erosion nicht mehr 
                sichtbar.  
                . Zufuhrkanäle von Spalten als Berggänge erkennen.  
                . selten Übergang vom senkrechten Gang zur horizontalen Lava zu 
                finden  
                . jeder Gang entspricht einem Lavastrom.  
                . einige sind offenbar unterirdische Abflußkanäle für Magma gewesen, 
                wie auch heute noch ohne eine oberirdische Eruption Magmabewegungen 
                vorkommen 
                . Gesamtmächtigkeit tertiären Basalte 10.000 m  
                . da Laven aber nicht durchgehend, sondern wie Dachziegel versetzt 
                angeordnet sind, ergibt sich z.B. Reyðarfjörður eine Mächtigkeit 
                von 2.000 m 
                . Ähnlich wie heute förderten Spalten, die zu Vulkansystemen gehörten, 
                Schild- und Stratovulkane die Lava  
                . zu finden sind in Island nur die von aktiven Riftzone etwas 
                entfernten Vulkane  
                . da die auf ihr liegenden in ihr versenkt worden sind  
                . Die einzelnen Lavaströme weisen eine große Ausbreitung auf  
                . man kennt heute etwa 50 tertiäre Zentralvulkane, deren Eruptionen 
                aus Hauptkratern oder kurzen Spalten erfolgten  
                . neben Basalten wurden auch andere Gesteine wie Andesite, Rhyolite, 
                intermediäre Gesteine und Lockerstoffe gefördert 
                . Phasen von explosiver Eruptionstätigkeit hatten fast alle Zentralvulkane, 
                in denen Aschen und andere Lockerstoffe gefördert wurden  
                . größte Eruption aus Vulkan Breiðdalur in einer Ausdehnung von 
                460 km2 bei mittleren Schichtdicke 15 m ca. 4 km3 Ignimbrit 
                 
                 
                2.2 Pleistozän 
                2.2.1 Vulkanismus 
                . Beginn des Quartärs Vulkanzonen Lage eingenommen di sie auch 
                heute haben 
                . Sedimente und Pyroklastika aus Quärtär hauptsächlich entlang 
                Vulkanzonen und auf Snæfellsnes.  
                . gehen oft kontinuierlich in tertiären Laven 
                . durch Einsetzen Eiszeit Veränderung Vulkane  
                 
                . besonders Eruptionsmechanismus 
                . Subglaziale Vulkane werden durch das Eis in ihrer Tätigkeit 
                behindert 
                . andere vulkanische Gesteine bilden sich  
                . Eruptionen unter einem Gletscher, d.h. während einer Eiszeit, 
                förderten Asche und Bimsstein, die zu Palagonit verhärteten, und 
                Pillowlaven 
                . in Zwischeneiszeiten förderten die Vulkane Laven, die sich über 
                das eisfreie Land ergossen  
                . Basalte, wie auch im Tertiär  
                . quartären Basalte unterscheiden  wenige Hohlraumfüllungen 
                haben und gräuliche statt bläuliche Bruchstellen aufweisen. 
                . Während der Eiszeiten entstanden Palagonitrücken und Tafelberge, 
                die heute gut in der Landschaft zu sehen sind, z.B. Jarlhettur 
                und Herðubreið.  
                . in Interglazialen waren einige Schildvulkane aktiv, die aber 
                durch die Erosion der nachfolgenden Eisperioden nahezu verschwunden 
                sind 
                . z.B. erkennt man der Vulkan Mosfellsheiði, auf dessen Laven 
                Reykjavík gebaut ist, kaum, wenn man von Reykjavík nach Þingvellir 
                fährt. 
                . viele der noch aktiven Vulkane schon im Pleistozän entstanden, 
                z. B. Snæfellsjökull, Öræfajökull und Eyjafjalljökull. 
                2.2.2 Eiszeiten 
                . Eisperioden Landschaft Islands geprägt  
                . letzte Eisperiode fast ganz Islands mit Eis bedeckt hat heutige 
                Landschaft geformt 
                . Die gewaltigen Erosionskräfte der eiszeitlichen Gletscher haben 
                ganze Bergrücken oder Krater abgeschliffen  
                . die vielen Fjorde Islands sowie einige Täler sind so entstanden 
                 
                . vom Eisschild mitgetragene Material wurde an den Endmoränen 
                abgelagert oder von Gletscherflüssen mitgetragen  
                . Islands Sander sind im wesentlichen Sedimente aus glazialen 
                Gletscherflüssen 
                . Interessant sind ferner die Sedimente der Gletscherflüsse und 
                -seen sowie in der Küstenregion  
                . durch das als Eis gebundene Wasser Meeresspiegel ca. 100-150 
                m tiefer als heute 
                 
                2.3 Holozän 
                2.3.1 Vulkanismus 
                . im Pleistozän aktiven Vulkanzonen auch im Holozän weiter aktiv 
                . durchschnittlich alle 5 Jahre bei einem der ca. 40-50 aktiven 
                Vulkane zu einem Ausbruch  
                . trotzdem bei den wenigsten Vulkanen ein Rhythmus erkennbar  
                . tätig sind Spalten, Schildvulkane und Stratovulkane  
                . aus ein und derselben Spalte fließt jedoch nur einmal Lava, 
                spätere Eruptionen im gleichen Gebiet bilden neue Spalten. 
                . kurz nach Abschmelzen Eisschildes scheinen sehr voluminöse Eruptionen 
                stattgefunden zu haben 
                 
                . jeweils bis zu 15 km3 Lava gefördert  
                . Schildvulkane Skjaldbreiður, Trölladyngja und Ketildynga sind 
                Zeugen 
                . explosive Eruptionen erst später wieder wie z. B. vor 2800 Jahren 
                der Ausbruch der Hekla, der 3 km3 Tephra auswarf 
                . insgesamt wurde seit dem Holozän etwa 347 km3 an verschiedenen 
                Laven und 55,5 km3 Thephra gefördert  
                . die Laven bedecken ein Zehntel von Islands Fläche.  
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