Startseite   |  Site map   |  A-Z artikel   |  Artikel einreichen   |   Kontakt   |  
  


geographie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Fidel castro



/ Fidel Castro wurde am 13. August 1927 in Mayarí (Provinz Oriente; Kuba) geboren.
Er besuchte die katholischen Schulen in Santiago de Kuba und Havanna. 1945 schrieb er sich in der Universität Havanna ein. Er studierte Jura und legte 1950 ein sehr gutes Examen ab. Schon als Student war er in der revolutionären Studentenbewegung aktiv. 1948 heiratete er Maria Diaz-Balart. 1949 wurde sein Sohn Fidel Castro-Diaz geboren. Die Ehe mit Maria wurde allerdings schon 1954 wieder geschieden.
1952 wollte er an den Wahlen für das kubanische Repräsentantenhaus teilnehmen. Sie wurden jedoch nie abgehalten, weil der Militärdiktator Fulgencio Batista die Macht übernahm und die Demokratie beendete.
Castro übernahm 1952 die Führung der oppositionellen Untergrundbewegung zum Sturz Batista nachdem dieser sein diktatorisches Regime errichtet hatte. Am 26. Juli 1953 leitete Castro einen Angriff auf eine Kaserne in Santiago, der allerdings scheiterte. Nach diesem Angriff wurden 56 tote Guerilleros gezählt. Fidel wurde verhaftet und zu 15 Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Seine Verteidigung vor Gericht hatte er selbst übernommen, woraus auch der berühmte Schlusssatz stammt: \"Die Geschichte wird mich freisprechen!\" Dieser Satz wurde zu einem wichtigen politischen Schlagwort der revolutionären Bewegung.
1955 wurde Castro aus seiner Haft entlassen und ging ins Exil nach Mexiko. Dort organisierte er eine neue Guerillabewegung, die \"Bewegung des 26. Juli\", mit der er am 11. Dezember 1956 auf Kuba landete. Der Bewegung gehörten 82 Mann an, u.a. auch Ernesto Guevara.
70 seiner Leute kamen in den Kämpfen mit Batistas Truppen um. Castro und die anderen elf Überlebenden, zu denen Castros Bruder Raúl und Che Guevara zählten, zogen sich in die Sierra Maestra zurück. Von diesem Stützpunkt setzten sie ihren Kampf gegen Batista fort und gewannen breite Unterstützung in der Bevölkerung. Im Dezember 1958 marschierten sie in Havanna ein und stürzten im Januar 1959 das Regime Batistas.
Castro wurde Ministerpräsident der neuen kubanischen Regierung. Castro konnte seine Macht in Kuba relativ schnell stabilisieren. Er bekannte sich klar zum Marxismus-Leninismus und etablierte ein sozialistisches System nach sowjetischem Vorbild. Sofort nach seiner Machtübernahme begann Castro mit grundlegenden politischen, sozialen und wirtschaftlichen Reformen. Seine wohl bedeutendste innenpolitische Leistung war die beinahe vollständige Abschaffung des Analphabetentums Kubas. Die entschädigungslose Enteignung von ausländischen, vor allem US-amerikanischen Großgrundbesitzern und Unternehmen brachte Castro in Konflikt mit den Vereinigten Staaten. Die USA reagierte auf diese Aktion mit der diplomatischen und wirtschaftlichen Isolierung Kubas. 1961 versuchte die CIA eine Invasion Kubas, die aber schon in der Schweinebucht zum Scheitern gebracht wurde.
1692 wurde Castro zum Generalsekretär der Kommunistischen Partei Kubas ernannt.
Seit Beginn der siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts verfolgt Kuba nach überstandener Krise mit der Sowjetunion und den USA einen ideologisch uns gesellschaftspolitisch selbständigen Kurs, den \"Fidelismus\". So wurde z.B. die linksgerichteten Befreiungsbewegungen in Afrika (Angola, Äthiopien, Eritrea) und Lateinamerika politische und militärische unterstützt.
Die wirtschaftlichen Misserfolge des Fidelismus führten allerdings dazu, dass das System Kubas in der Dritten Welt wenig Akzeptanz fand. Castro wurde 1976 zum Vorsitzenden des Staatsrates gewählt und war damit Staats- und Regierungschef, Oberbefehlshaber der Streitkräfte und Chef der Kommunistischen Partei. Castro lehnte Glasnost und Perestroika für Kuba ab und blieb bei seiner marxistischen Haltung. Mit der Auflösung der UdSSR und des COMECON 1990 nahmen die wirtschaftlichen Probleme Kubas dramatisch zu. 1991 räumte Castro ein, dass der Zusammenbruch des Ostblocks zu schweren Problemen in Kuba geführt habe, hielt aber weiterhin am Ein-Parteien-Staat und an seinem sozialistischen Kurs fest. 1993 führte Castro angesichts der massiven Wirtschaftskrise begrenzte Wirtschaftsreformen durch, lockerte das Staatsmonopol in der Landwirtschaft und ließ in bestimmtem Umfang private Unternehmen zu.

 
 

Datenschutz
Top Themen / Analyse
Arrow DER VERTRAG VON MAASTRICHT DER WEG ZUM BINNENMARKT
Arrow SCHWEDEN
Arrow Die Stadt New York
Arrow CHINA VERWALTUNG
Arrow Klimatisch bedingte Naturkatastrophen - Alpen
Arrow Personalfreistellung
Arrow Die ehemalige Sowjetunion
Arrow Geographie Afrika
Arrow Argentinien - BILDUNG UND KULTUR
Arrow Merkmale der Entwicklungsländer


Datenschutz
Zum selben thema
icon Niederschlag
icon Treibhauseffekt
icon Industrie
icon Atmosphäre
icon Flora
icon Klima
icon Erdbeben
icon Berge
icon Länd
icon Verstädterung
icon Vulkan
icon Geologie
icon Gewitter
icon Staudämme
icon Kultur
icon Steppen
icon Religionen
icon Höhle
icon Vegetation
icon Jahreszeiten
icon Bevölkerung
icon Handel
icon Planeten
icon Deutschland
icon Tourismus
icon Ozon
icon Tornados
icon Erwärmung
icon Fauna
icon Energie
icon Wüste
icon Städt
icon Umwelt
icon Fossilien
icon Ökologie
icon Ernährung
icon Lawinen
icon Wicklung
icon Verkehr
icon Region
icon Regen
icon Böden
icon Bodenschätze
icon Erdöl
icon Erforschung
icon Wälder
icon Globalisierung
icon Wasser
A-Z geographie artikel:
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z #

Copyright © 2008 - : ARTIKEL32 | Alle rechte vorbehalten.
Vervielfältigung im Ganzen oder teilweise das Material auf dieser Website gegen das Urheberrecht und wird bestraft, nach dem Gesetz.
dsolution