2.7.1 DIE EINFÜHRUNGSDAUER
Die Einführungsdauer von BVW in einer Unternehmung ist relativ kurz. Sie dauert nach SPAHL vom Entschluß zum BVW bis zum Start des BVWs - je nach Größe der Unter¬
nehmung und dem Engagement des Managements - etwa sechs Monate.
Dies hängt mit den klaren Hierarchiestrukturen und dem Formalismus des BVW zusam-men, welches sich gut in die bestehenden Organisationsstrukturen der Unternehmung ein-binden läßt. Zu dem wird das BVW selten mit einer übergeordneten Managementstrategie verknüpft, was eine strategische Ausrichtung und damit auch eine aufwendigere Planung beinhalten würde.
2.7.2 DIE ERFOLGSCHANCEN
Die Erfolgschancen bei der Einführung des BVWs sind recht hoch, da die Mitarbeiter ihre bisher für sich behaltenen Verbesserungen jetzt einreichen können und dafür belohnt wer-den. In den meisten Unternehmungen ist nach Einführung des BVWs eine hohe Be¬teiligung und reges Interesse der Belegschaft am BVW festzustellen. Probleme ergeben sich eher in der Aufrechterhaltung bzw. Steigerung der Beteiligung und des Interesses der Mitarbeiter am BVW.
Der andauernde Erfolg hängt von mehreren Faktoren ab:
. Förderung durch das Management und den Betriebsrat,
. Werbung,
. Variation der Belohnungsformen,
. transparente Aufbau- und Ablauforganisation und
. schnelle und einheitliche Bewertung der Verbesserungsvorschläge.
Ein Aspekt ist auch die technische Ausstattung der Unternehmung, im Produktionsbereich z. B. der Maschinenpark. Wenn diese Anlagen älter als 20 Jahre sind, kann in der Regel davon ausgegangen werden, daß sie technisch ausgereizt sind. Die Konsequenz ist, daß aus diesem Bereich nicht mehr so viele Vorschläge zu erwarten sind, außer sie werden zu
anderen, als zu den eigentlich vorgesehenen Zweck, verwendet oder es ergeben sich auf-grund der Verarbeitung anderer Roh- und Werkstoffe veränderte Produktionsverfahren.
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