1. Die Donau
Sie ist ein vielbesungener und geschichtsträchtiger Fluß, der einstmals dem römischen Reich als nördliche Grenze diente. Bis in die Gegenwart wird dieser Wasserweg zur Beförderung von Menschen und Waren genutzt.
2. Die Lage:
Dir Donau entspringt im Schwarzwald in Deutschland, fließt von dort nach Österreich (Passau), beginnend in Oberösterreich, durch Niederösterreich (teilt Waldviertel von Mostviertel und Weinviertel von Industrieviertel), dann durch Wien und verläßt Österreich in der Nähe von Hainburg. Als Grenzfluß dient sie zwischen Tschechien und Ungarn, fließt dann jedoch quer durch Ungarn und wird auch hier als Grenzfluß benötigt zwischen Kroatien und Serbien. Fließt dann durch Serbien und begrenzt schließlich Serbien und Rumänien. Weiter teilt sie Rumänien und Bulgarien und mündet schließlich zwischen Rumänien und Moldau ins Schwarze Meer.
3. Naturraum
3.1. Vegetation
Von Passau bis Linz Buchen-, Tannen- und Fichtenstufe: auf sauren Böden mit Kiefern, Fichten, sauren Eichenwäldern; Acker- Grünlandwirtschaft. Im weiteren Verlauf vorwiegend Auen und Sumpfwiesen. Im Gebiet um Krems Hügelstufe: Eichenwälder, Felsensteppe; Ackerland und Weinbau.
3.2. Klima
Im Innviertel und Hausruckwald Klimatypen des Alpenvorlandes. Ab dem Gebiet um Linz bis zum Strudengau Klimatyp des Alpenvorlandes, danach Klima des Flach- und Hügellandes.
4. Der Donauradweg
...zwischen Passau und Wien gilt als die bekannteste und beliebteste Radroute Europas, und das mit gutem Grund:
er ist einmalig ausgebaut. Die ehemaligen Treppelwege, auf welchen vor vielen Jahren die Pferde die Schiffe donauaufwärts zogen, wurden asphaltiert und zu einem durchgehenden Radwegnetz zusammengeschlossen.
In kaum einem anderen Abschnitt begegnet man einer solchen Vielfalt von Landschaften und Kulturen, einer solchen Dichte an historischen Zeugnissen.
Stille Täler, fruchtbare Ebenen und steile Weinterrassen wechseln einander ab. Schmucke Bauernhöfe behaupten sich neben prachtvollen Klöstern und Stiften.
350 km langer ausgebauter Radweg erfreuen den tüchtigen Radfahrer.
5. Zentrale Orte (Folie)
Passau: Liegt an der Grenze zwischen Österreich und Deutschland. Hier fließ der Inn in die Donau.
Burg Viechtenstein: Burganlage aus dem 12. Jhdt.
Schlögener Schlinge: Hier hat die Donau mit der Umgehung des gewaltigen Granitriegels von Haibch Großes geleistet. Eine der schönsten Impressionen davon erlebt man vom Schlögener Blick.
Feldkirchen: Kneipp- und Erholungsort, Naturschutzgebiet; sagenumwobenes "Faustschlößl"
Linz: Jedes Jahr begeistert die Linzer-Klangwolke unzählige Besucher aufs neue. Dieses Spektakel endet oft mit Lasershows an der Donau.
Steyregg: Steinzeitliche Ausgrabungen
Mauthausen: Gedenkstätten des 1. Und 2. Weltkrieges;
Ardagger: Wahlfahrtsort
Strudengau
(von Wallsee/ Mitterkirchen bis St. Nikola)
Vom weiten Machland kommend wird es für die Donau eng. Mit tosenden Strudelwellen (daher der Name), ankämpfend gegen das harte Urgestein, grub die Donau in jahrtausendlanger Arbeit einen einmalig schönen fjordartigen Einschnitt in die Ausläufer des böhmischen Massivs. Früher war dieser Abschnitt der gefürchtetste, doch heute fließt Sie ruhig und einladend.
Ein Kulturgenuß ganz besonderer Art sind die alljährlichen Sommerspiele im ältesten Stadttheater im deutschen Sprachraum, in Grein, sowie die Donau-Festwochen im Arkadenhof der Greinburg und der Pfarrkirche Bad Kreuzen Auch laden viele Burgen, Stifte und sehenswerte Kirchen zum Besuch ein.
Ybbs: Liegt am Ausgang des Strudengaues. Historisch interessanter Stadtkern mit Bürgerhäusern aus dem 15. Und 16. Jahrhundert, Renaissancebrunnen. Donaukraftwerk Ybbs-Persenbeug.
Maria Taferl: Wallfahrtsort
Melk: Liegt am westlichen Eingang der Wachau. Melker Sommerspiele vor dem Gartenpavillon des Stiftes Melk.
Wachau
(von Melk bis Krems)
Vom nördlichen Ufer steigt die Landschaft in schroffen Felsmauern und sanften Weinterrassen zu den tiefen Wäldern des südlichen Waldviertels auf.
Eine Vielzahl von Stiften und Schlössern ziehen fast automatischen den Blick auf sich.
Ruine Aggstein: besticht durch ihre Größe; Im 12. Jhdt wurde die Donau von hier aus mit Ketten versperrt, um Schiffe auszuplündern. Sagenumwobenes "Rosengärtlein"
Ruine Dürnstein: Hier wurde Richard Löwenherz gefangen gehalten
Krems: Mittelpunkt des Weinbaus, aber auch des Salz- und Eisenhandels aus dem Osten. Frühgeschichtlicher Siedlungsplatz auf dem Frauenberg, erlangte als Donauübergang und Mautstelle, sowie als Handelsplatz erhebliche Bedeutung. Schiffsanlegestelle.
Stift Göttweig: Benediktinerstift in großartiger Berglage. Die Kaiserstiege gehört zu den schönsten und größten barocken Treppenhäuser Europas.
Schloß Grafenegg: Bedeutende Weinbaugemeinde; einer der wichtigsten romanischen Schloßbauten Österreichs.
Tulln: Bedeutendstes Einkaufszentrum Niederösterreichs. Messestadt. Museum " Land am Strome" (Geologie und Urgeschichte).
Burg Kreuzenstein
Klosterneuburg: Bedeutende Weinstadt am Nordhang des Kahlenbergs; wertvolle Funde aus der Römerzeit
Wien: Allseits bekannt ist in Wien die Donauinsel. Hier finden vor allem im Sommer unzählige Veranstaltungen statt. Wie zum Beispiel der "Red Bull Flugtag" oder das Donauinselfest. Außerdem zieht diese Insel unzählige Spaziergänger und Radfahrer an.
Maria Ellend: Wallfahrtsort
Carnuntum: Römische Ausgrabungen. Darunter 2 Amphitheater und ein Kanalnetz, daß noch heute funktioniert.
Hainburg: Letzter zentraler Ort an der Donau in Österreich.
4. Touristisches Angebot
Das touristische Angebot beschränkt sich auf die westlichen Bundesländer. In den östlichen Regionen findet man vorwiegend Städtetourismus in der Sommersaison. Das Angebot ist breit gefächert, somit gibt es für die ganze Familie etwas.
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