Wohl unmittelbat nach Erteilung des kaiserlichen Befestigungsprivileg 1356, begann Erzbischof Boemund II. den Bau der Burg Peterseck. Er oder sein Nachfolger Kuno von Falkenstein (1362-88) vollendeten den Bau. Noch im 14. Jahrhundert., entweder unter Kuno oder dessen Nachfolger, Werner von Königsstein, kam der zweite nördliche Wachturm hinzu.
Die Burg war auch späterhin Sitz eines kurtrierischen Beamten. Die Burg veränderte im Laufe der Jahrhunderte ihren Namen, von Theuernburg, Thurnburg und Deuernburg wurde sie schließlich zu Burg Maus, um ihren Trutzcharakter gegen die Burg Neukatzenelnbogen, kurz Burg Katz zu bekunden. Leider existiert über Burg Maus nur eine seht lückenhafte Geschichte. Man weiß jedoch, daß ihre Wehrhaftigkeit nur selten auf die Probe gestellt wurde. Die Anlage wurde jedoch baulich stark vernachlässigt. Sie wurde 1806 von Nassau auf Abbruch verkauft und kam Ende des Jahrhunderts in den Besitz des Architekten Gärtner.
Dieser baute sie von 1900-1906 unter Wahrnehmung des damaligen aüßeren Erscheinungsbildes in denkmalpflegerisch anerkennenswerter Weise aus. Vor allem die Wohnräume wurden sorgfältig restauriert und Räume im alten Stil wieder ausgestattet. 1924 erhielt der Bergfried einen zusätzlichen Aufsatz. Seit 1923 waren die Mexikaner gallopin bzw. deren Erben Eigentümer der Burg. Während des zweiten Weltkrieges entstanden Schäden durch Artilleriebeschuß, besonders Westfront des Palas.
Heute befindet sich die Burg in Privatbesitz. Die Eigentümer tragen jedoch dafür Sorge, daß die Burg zur zeit umfangreich restauriert und erhalten wird.
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