Diese Grafik beruht auf einer Umfrage, die im Herbst 1994 durchgeführt wurde.
Im Zuge dieser Untersuchung wurden siebzehn Unternehmen, welche bereits Erfahrungen bei der Einführung von Workflow-Anwendungen gesammelt haben, befragt.
Die Grafik soll einen kurzen Überblick über die verschiedenen Workflow-Produkte geben; es darf aber nicht daraus geschlossen werden, daß diese Produkte nach dieser Verteilung eingesetzt werden.
Auf dieser Umfrage beruhen auch die folgenden Grafiken und Tabellen:
Zielsetzung Anzahl der Mehrfachnennungen
Kostenoptimierung 11
Bessere Steuerung von Geschäftsprozessen 11
Bessere Kommunikation und Datenaustausch 11
Qualitätsverbesserung 11
Stärkere Kundenorientierung (Auskunftsfähigkeit, Service) 11
Optimierung betriebswirtschaftlich interessanter Zeiten 10
Bessere Kontrolle von Geschäftsprozessen (Monitoring) 9
Sonstige 11
Tabelle 1: Zielsetzungen bei der Einführung von Workflow-Anwendungen
Aufgetretene Hindernisse Anzahl der Mehrfachnennungen
Technische Voraussetzungen unzureichend 8
Akzeptanz der Beschäftigten negativ 8
Belastung durch das Tagesgeschäft zu groß 6
Einwände durch Betriebsrat 5
Investitionsvolumen zu groß 3
Mangel an direkt ersichtlichem Nutzen-potential 3
Zu starke Automatisierung des Ablaufs 3
Organisatorischer Aufwand zu groß 2
Sonstige:
Politische Faktoren 1
Veraltete Strukturen (aufgr. gesetzl. Rahmen) 1
Tabelle 2: Aufgetretene Hemmnisse bei der Workflow-Einführung
Workparty von Siemens
Als Beispiel eines lauffähigen Workflow Management Systems soll kurz Workparty von Siemens/Nixdorf vorgestellt.
Laut Herstellereingaben charakterisieren dieses System vor allem folgende Eigenschaften.
Gesicherte Ablaufkontinuität
Nur korrekt bearbeitete Vorgänge werden an die richtige Stelle eingeliefert, unabhängig von temporären Verhältnissen, wie zB. Krankheit oder Urlaub eines Mitarbeiters.
Verkürzung der Durchlaufzeiten
Da die Transportzeiten der Dokumente sich deutlich verkürzen (normale Post gegen zB. e-mail) und automatisch zugeordnen werden, ist auch klar, daß sich die Durchlaufzeiten verkürzen
Hohe Flexibilität
Möglichkeit der Anpassung an die veränderten Bedingungen
Ad hoc Bearbeiten
Leichte Änderung der vorgegebenen Abläufe
Ereignissteuerung
Ereignisse können entweder automatisch oder von einem Benutzer abgesetzt werden
Verkürzung der Arbeitszeiten
Da alle Applikationen und Informationen elektronisch darliegen, braucht man sie auch nicht zu suchen
Einsparung von Arbeitsmitteln
Man braucht ja keine Stifte, Radiergummis, Büroklammern und Papier, wenn man mit dem Computer arbeitet !!!
Geringere Fehlerquoten
Da die Vorgänge automatisch gesteuert werden, gibt es die Möglichkeit der ISO 9000 Standard schneller einzuführen
Transparenz der Prozesse
Sowohl der Status, als auch der Bearbeitungszustand jedes Prozesses ist sichtbar, anders ausgedrückt: der Chef kann immer sehen, was seine Mitarbeiter gerade machen.
Revisionsfähiges Journal
Die ganze Historie ist immer nachvollziehbar
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