Doch das wurde als ebenso übertrieben wie die Ansicht, daß die Romantik Formlosigkeit und Auflösung an die Stelle von Gesetz und Ordnung setzte angesehen.
Die Geistige Voraussetzung für das Entstehen der Romantik war das Unbehagen an der überlieferten Ordnung, die nicht imstande war, den Auswirkungen der Französischen Revolution mit Erfolg entgegenzutreten.
Sozusagen entstand die Romantik als Gegenbewegung zur Klassik.
Das Wort "Romantik" leitete sich von "romantisch" ab. Was früher soviel wie romanhaft, dann erst poetisch, phantastisch und stimmungsvoll bedeutete.
Die Romantik läßt sich in verschiedene Gruppen unterteilen:
· Frühromantik (1795 - 1804)
· Hochromantik (1805 - 1814)
· Spätromantik (1815 - 1835)
Im Gegensatz zur Klassik, die auf Reinheit der Ordnung als "Naturformen der Poesie" größten Wert gelegt hatte, war das Ziel der Romantik, die Grenzen der Gattungen zu verwischen.
So wird zum Beispiel zwischen Prosa(Schrift) und Vers(Zeile) gewechselt. In Romanen werden dramatische Teile eingebaut und in Erzählungen Gedichte.
Die Romantik hatte auch Nachwirkungen auf die Dichter der nachfolgenden Epochen. Da sich die Dichter nur schwer von den Gedanken der Romantik lösen konnten.
Vieles wirkt bis in die Literatur der heutigen Zeit.
Auf dem Ideengut der Romantiker bauen zum Beispiel die französischen Dichter des 19. Jahrhunderts auf, besonders die Symbolisten(Menschen die im Symbolismus lebten).
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