Die Sprache ist sehr gemischt. Auf der einen Seite werden Worte wie \"perniziöse Anämie\", \"Enzephalitis\" oder \"Rekonvaleszenz\" gebraucht, bei denen wohl auch der gebildete Leser im Lexikon nachschlagen muß. Auf der anderen Seite dagegen wird eine ziemlich grobe Umgangssprache verwendet, mit Ausdrücken wie \"scheißebraunes Auto\". Das meistbenutzte Schimpfwort ist \"Hurensohn\". Allerdings muß man bedenken, daß der Roman aus dem Englischen übersetzt wurde und die Wortwahl somit auch bis zu einem gewissen Grade vom Übersetzer abhängig ist.
Auffällig sind besonders die Zeitangaben. Hier werden zum Teil sehr ungewöhnliche Bezeichnungen wie \"viertel nach fünfzehn\" oder \"fünf vor achtzehn\" verwendet, was aber eindeutig am Übersetzer liegt.
Das Buch ist in insgesamt fünfzehn Kapitel aufgeteilt, deren Überschrift jeweils auf den Handlungsort oder die wichtigste Person hindeutet. Allerdings sind diese Überschriften wenig aussagekräftig, was Titel wie \"Ben (III)\", \"Susan\" oder \"Jerusalem\'s Lot (I)\" deutlich machen. Die Kapitel sind sehr unterschiedlich lang. Zusätzlich ist der Roman in drei Großabschnitte aufgeteilt. Diese dritteln das Buch zwar im Bezug auf die Länge, allerdings gibt diese Einteilung inhaltlich keinen Sinn.
Die Tatsache, daß die Handlung gelegentlich mitten im Kapitel an einen anderen Ort springt und dies nur durch einen Absatz angedeutet wird, kann sehr verwirrend sein.
Die Personen, Gegenstände und Szenen sind sehr anschaulich beschrieben, so daß man sie sich gut vorstellen kann. Allerdings verfängt sich Stephen King leicht in Ausschweifungen, die mit der eigentlichen Handlung nichts mehr zu tun haben. Zum Beispiel philosophiert er einmal vier volle Seiten lang über die Dunkelheit.
Im allgemeinen ist die Sprache nicht zu kritisieren, der Aufbau jedoch könnte wesentlich logischer sein.
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