John Stuart Mill
BIOGRAFIE:
-britischer Philosoph, Soziologe, Journalist, Politiker und Ökonom
-*20.5.1806 London,
-Sohn von James Mill von dem er von klein auf sinne der Utilitarismuse erzogen wurde
-wurde vom Vater unterrichtet, überaus streng erzogen und gilt als hochbegabt
-im Alter von 3 Jahren lernt er Griechisch, im Alter von 7 Latein.
-mit 12 Jahren beschäftigt er sich mit Ethik, Logik, Metaphysik und Nationalökonomie
-ab 1823 ist er für die East Indian Company tätig, die er 1858 verläst
-seiner schriftstellerische und journalistische Arbeit beginnt 1824, von 1835 bis 1840 ist er Herausgeber der London Review
-Mill heiratet 1851 nach 19jähriger Freundschaft Harriet Taylor,eine bekannte frauenrechtlerin, die bereits 1858 verstirbt
-1866-1868 Abgeordneter der Liberalen im Parlament
- Tod: 8.5.1873 Avignon
PHILOSOPHIE:
-er war Anhänger des Utilitarismus der von Jeremy Bentham entwickelt wurde
-der Utilitarismus ist die Denkrichtung , die den Zweck alles menschlichen Handels im Nutzen sieht, der dadurch für den Einzelnen oder die Gemeinschaft stiftet
-man unterteil den Utilitarismus in 2 Arte: Handlungs- und Regelutilitarismus
-Regelutilitarismus wird Mill zugeschrieben
Es wird die zentrale Rolle von Regel betont
Regeln sind so aufgestellt, das sie auf das größte allg. Wohl ausgerichtet sind, ales es heist nicht welche Handlung am nützlichsten ist sondern welche Regel
Die Auswahl, Beibehaltung, Abänderung und Aufhebung von Regel darf alleine auf der Basis ihrer Nützlichkeit erfolgen
Das Prinzip der Nützlichkeit bleibt damit der letzte Maßstab, auch wenn er auf der Ebene von Regeln eingreift
Das bedeutet das es die Pflicht geben kann sie zu befolgen, weil es nützlich ist, auch wenn es nicht die besten Folgen hat
Doch man kann damit argumentieren, das es dem größten allgemeinen Wohl dient, wenn jeder sein Handeln vollständig festen regeln unterwirft
-im gegensatz zu Bentham war für Mill nicht nur die Quantität sondern auch die Qualität von Glück wichtig
-aber nicht alle Glücksarten sind gleichwertig
-Über qualitative Höhe des Glücks sollten diejenigen entscheiden die auf grund ihrer Erfahrungen die besten Vergleichsmögl. Besäßen
-Ziel des Lebens sei die Gewinnung von Lust
-Gegenstände die uns Lust verschaffen nennen wir wertvoll
-unser urteil über Werte und damit auch über Moral hat sich im Laufe der Zeit auf Grundlage der Erfahrung herausgebildet, es gebe deshalb keinen allg. verbindlichen Maßstab über Moral
-mill sucht auch Ausgleich zwischen Individuum und Gemeinschaft
-er tritt für die Rechenschaftspflicht des Einzelnen der Gemeindschaft gegenüber in allen Handlungen
-er tritt für die freie Entfaltung des Individuums ein
-er hat eine eigene Erkenntnis Theorie (nur die Erfahrung führt zur erkenntnis, Induktion einzige zulässiges Erkenntnisverfahren), 1865 erstmals dargestellt
-versuchte eine einheitliche Methodologie für alle Wissenschaften zu begründen
-er strebt nach einer einheitlichen Wissenschaftslogik und wies auf den grundlegenden Unterschied zwischen Geistes- und Natuwissenschaften hin
POLITIK:
-er ist Verfasser zahlreicher Essays, Vorkämpfer der Frauenemanzipation und Theoretiker des Liberalismus
-Mill gilt als einer der Väter der sozialen Marktwirtschaft
-für ihn stellte sich die demokratische Staatsform als notwendige Bedingung einer Gemeinschaft dar
-Desweiteren tritt Mill auch für Chancengleichheit ein , der Zugang zu Bildungseinrichtungen sollte auch für Einkommensschwache eröffnet werden
-jedoch ist die hilfe für Arme seiner Meinung nach kontraproduktiv, da sie nur zu einer Zunahme der Bevölkerung führt
-Mill sieht den Staat primär als Rechtstaat dessen aufgaben sind:
-die innere Ordnung durch Judikative und Exekutive
-verantwortlich für die Außenpolitik
-in seiner Schrift "Über die Freiheit" forderte Mill eine unbeschränkte Meinungs- und Diskussionsfreiheit
-wichtige wirtschaftspolitische Forderungen: Besteuerung funktionsloser Einkommen(z.B. Erbschaftssteuer, lehnt dagegen Vermögenssteuer ab, da Vermögen das Ergebnis des Sparens und damit des Konsumverzichts sei
-Die in seiner Zeit üblich hohe Verbrauchssteuer auf Nahrungs- u. Genussmittel kritisiert er wegen ihrer Verteilungswirkung,
-für Luxusgüter ist jedoch eine hohe Besteuerung angebracht
WERKE:
-Principles of Logic (1843)
-Principles of Political Economy (1848)
-Utilitarianism (1863)
-Considerations on Representative Government (1863)
-Auguste Comte and Positivism (1865)
-Subjection of Women (1869)
-Autobiography (1873)
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