1749 wurde Goethe in Frankfurt am Main geboren. Nach Wunsch seines Vaters sollte er Rechtsanwalt werden -er beschäftigte sich vor allem aber mit Literatur und Kunstgeschichte. Nach einer schweren Krankheit beendet er sein Studium in Straßburg. In Wetzlar lernt er Charlotte Buff kennen, die mit seinem Freund verlobt ist (Einfluß aufWerther)
Werke: Die Leiden desjungen Werthers, Goetz von Berlichingen oder der berühmte Faust
Die Handlung:
Werther, einjunger und intelligenter Mensch, weilt, wegen einer Erbschaft für seine Mutter, in einer kleinen Stadt. Dort fühlt er sich zur Natur hingezogen und hitit diese in seinem Skizzenbuch fest. Werthers ständiger Begleiter aufWanderungen ist ein Band Homers.
Auf einem ländlichen Balllernt erLütte, die Tochter des Amtmannes, kennen und ist sogleich in sie verliebt, obwohl er weiß, daß sie verlobt ist. In den darauffolgenden Tagen benutzt er jede Gelegenheit, ihr, wie er so sagt, Liebesdienste zu erweisen. Sie gestattet ihm, sie auf ihren Spaziergängen und Besuchen zu begleiten. Als Albert, Lüttes Verlobter , von seiner Reise zurückkehrt, findet Werther in ihm einen ruhigen Menschen, der sogleich sein Freund wird-
Werther wird sich langsam bewußt, daß er Latte nie für sich geWinnen kann. Daher verläßt er die Geliebte, um eine Stelle beim Minister anzutreten. Doch dort muß er mit
karrieresüchtigen Gesandte arbeiten. Als er in einer adligen Gesellschaft demütigend verwiesen wird, ist für ihn der Augenblick gekommen, daß er kündigt. Bald zieht es ihn wieder zu Lotte, die inzwischen mit Albert geheiratet hat.
Werthers Liebe zu Lütte wird zur unerträglichen Leidenschaft. Er findet es nicht gut, daß Albert Lotte nicht von ganzem Herzen liebt und so verschlechtert sich das Verhältnis der beiden Männer. Daß sie alle drei zusammenleben könnten, erscheint ihm unmöglich, und er beschließt, das Leben zu nehmen.
Interpretation:
Dieser Text, einer der bekanntesten Briefromane im 18.Jahrhundert, l{)ste zujener Zeit eine noch nie dagewesene Selbstmordserie aus. Das Buch besteht aus zahlreichen Briefen Werthers an seinen Freund Wilhelm und spiegelt Goethes eigene Leben wieder. Der Autor hat sein Werk sehr gef\\ihlsbetont geschrieben, was darauf zurückzuführen ist, daß er es selber erlebt hat.
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