Pompeji ist eine antike Stadt in Kampanien/Süditalien an der Mündung des Sarno. Sie liegt nur wenige Kilometer von dem Vulkan Vesuv entfernt, zwischen Herculaneum und Stabiae.
Die Stadt wurde etwa 600 v. Chr. von den Oskern gegründet und später von den Samniten erobert. Im Jahr 80 v. Chr. wurde sie zur römischen Kolonie. Sie wurde später zum bevorzugten Erholungsort für wohlhabende Römer, zu dieser Zeit hatte sie etwa 20.000 Einwohner.
Pompeji war eine bedeutende Handelsstadt und, für viele im Landesinneren gelegenen Städte, Ausfuhrhafen.
Im Jahr 63 n. Chr. wurde die Stadt von einem Erdbeben schwer beschädigt und bei dem Ausbruch des Vesuv 79 n. Chr. ebenso wie die Städte Herculaneum und Stabiae verschüttet.
Heute liegt die Stadt in beträchtlicher Entfernung zum Meer, weil dieser Ausbruch zur Ablagerung vulkanischen Materials führte und dies wiederum führte zur Ausdehnung des Festlandes.
Im Jahr 1748 wurden die ersten Ausgrabungsarbeiten begonnen. An dem letzten, noch nicht freigelegten Viertel der Stadt werden immer noch Ausgrabungen vorgenommen. Im Jahr 2000 wurden weitere 48 Opfer gefunden.
Erstaunlich dabei ist der gute Zustand der Funde. Durch die Vulkanasche bildete sich nach dem Ausbruch des Vesuvs "ein Schutzschild" über der ganzen Stadt und der Umgebung, dies führte zum Erhalt vieler Gebäude.
Es wurden sogar Überreste von einigen der 2.000 Opfer in den Ruinen gefunden. Die meisten Bewohner Pompejis flohen vor dem Ausbruch des Vesuvs und nahmen dabei so viel wie von möglich ihrem persönlichen Besitz mit. " Die erhaltenen Gebäude bilden einen Übergang vom griechischen Stil zum Baustil des Römischen Weltreiches." [4]
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