Eingebettet in einen Revolutionskrieg ist \"Die Schwarze Galeere\" eine ideale Erzählung, um den Leser selbst über \"Gut\" und \"Böse\" entscheiden zu lassen. Denn sobald man die zwei Hauptcharaktere mit Hilfe des objektiven Erzählers näher kennenlernt, wird es sehr schwer, sich für eine bestimmte Kriegspartei zu entscheiden. Man wird nicht durch subjektive Kriegserzählungen in eine bestimmte Richtung gelenkt, wie es sooft der Fall ist. Dem unvoreingenommenen Leser wird dies durch die beiden positiv charakterisierten Hauptfiguren noch zusätzlich erschwert. Somit wird einem auch klar gemacht, daß hinter den Kriegsparteien nicht nur Könige und Feldherren stehen, sondern vor allem das gemeine Volk, das sich gegenseitig auf oft grausamste Weise bekämpfen muß und durch den Krieg leidet.
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