"Sibirien" hat sehr viele Gemeinsamkeiten mit "Besuchszeit". Die Details mit dem alten Hund, dem Nazi als Zimmerkameraden, das Kompott, kommen auch hier vor.
Felix Mitterer beschäftigt sich sehr viel mit Aussätzigen und Ausgestoßenen, kurz gesagt mit zweitrangigen Menschen.
Der Monolog ist zwar nicht sehr lang, jedoch kommt es oft zu Verwirrungen, da er sich z.B. einbildet, dass ihn seine Familie, Schwiegertochter, Enkel ... besuchen. Auch die Sache mit dem Brief an den Bundespräsidenten ist für mich nicht eindeutig. Den Besuch des Bundespräsidenten bildet er sich jedoch ein.
Auch wenn er von seiner Frau oder seinem Hund spricht könnte man glauben, dass sie wirklich da wären.
Da die ganze Zeit immer nur eine Person spricht, ist das Buch spannender zu lesen als der Film.
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