Mit seiner Novelle "Pankratz, der Schmoller" aus der Novellen-sammlung "Die Leute von Seldwyla" will Keller so etwas wie eine geistige Verwandlung eines Menschen schildern, der als Junge wenig von der Welt mitbekommt und mit seinem Schmollen und Spinnen sich durchsetzten will und der später als angesehener, verantwortungsvoller Soldat zu seiner Familie zurückkommt.
Hierbei fließt auch Kellers Wille die Leute zu sozialen Verantwortungsgefühl zu erziehen.
Weiters erkennt man auch Anspielungen auf die sozialen Fragen zu dieser Zeit, denn die Verhältnisse in denen diese Familie lebt sind nicht gerade dir besten.
Auch besonders ausgeprägt sind die bürgerlichen Werte, die im Realismus typisch sind, wie Fleiß, Sparsamkeit und Pflichtgefühl.
Fleiß: Pankratz, hilft ohne etwas zu sagen den Arbeitern und Bauern bei ihrer Arbeit und wird darauf mit mehreren Mahlzeiten entlohnt. Pflichtgefühl sieht man vor allem als er schon Soldat ist, nebenbei was selbstverständlich ist, sieht er es als seine Pflicht an, den General zu gehorchen (logisch).
Den bürgerlichen Wert der Vaterlandsliebe sieht man nur in der Liebe zu seiner Familie und auch zu seinem Heimatdorf.
In diesem Sinne ist "Pankratz, der Schmoller" ein rein realistisches Werk.
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