Thema, Inhalt, Form, Sprache, Intention, Wirkung, eigene Meinung
In dem modernen Gedicht des Berliners Kurt Tucholsky ( 1890 - 1935 ) geht es um "Augen in der Großstadt", welche die Menschen ganz genau beobachten und wahrnehmen. Vielleicht auf dem Weg zur Arbeit, vielleicht aber auch Lust und Laune, oder einfach nur purem Interesse.
Dieses in drei Strophen gegliederte Gedicht ist in drei Strophen unterteilt, welche jeweils das gleiche Muster der Gliederung geteilt sind. Wiederholung wird hier unter anderem als Stilmittel genutzt. Sie in diesem Gedicht an mehreren Stellen. Zeilen 9 - 11, Zeilen 22 - 24 und Zeilen 37 - 39. " Zwei fremde Augen, ein kurzer Blick, die Braune, Pupillen, die Lieder. Was war das."
Eine weitere stilisierte Wiederholung befindet sich in folgenden Zeilen : Zeile 13, Zeile 26 und Zeile 41. " Vorbei, verweht, nie wieder." Die Struktur dieses Textes ist etwas verwirrend, aber auch desgleichen sehr übersichtlich und ansehbar. Ich empfinde es folgendermaßen anhand der Strophen dieses Gedichts. In den ersten 4 Zeilen ( Z. 1 - 4 , 14 - 17 , 27 - 30 ) wird jeweils die Geschichte erzählt, wobei in den folgenden 4 Zeilen (Z. 5 - 8 , 18 - 21 , 31 - 34) Feststellungen dieser Begegnungen im Inneren dieser Person stattfinden. Darauf die folgen dieses Kontaktes und die entscheidende Frage " Was war das ?" ( Z. 13, 26, 41 ). Darauf folgen die Äußerungen und Vermutungen des Lyrischen Du und die sich für das Lyrische Du zu erziehenden Resultate.
( Z. 12+13, 25+26, 40+41 ).
Ich würde sagen, dass es sich Inhaltlich um einen Alltag in der Großstadt handelt. Ich vermute einen Wochentag. Aber keinen Sonntag, denn da sind nur sehr wenige Leute auf dem weg zur Arbeit." Wenn du zur Arbeit gehst, am frühen Morgen" ( Z. 1+2 ) . Ich will den Autor nicht beleidigen, aber ich finde irgendwie, dass es möglicherweise aus der Sicht eines Obdachlosen geschrieben sein könnte, denn diese beobachten mehr als wir und haben meist auch ein viel besseren Wahrnehmungssinn. Der Autor spricht ja auch von "Du". Vielleicht erzählt der Obdachlose einfach so vor sich hin. Zum Beispiel hier: "Wenn du zur Arbeit gehst." ( Z.1 ). Na ja, wie soll ich sagen. Obdachlose sind in den häufigsten Fällen arbeitslos und haben meist auch eine bessere Auffassung und Ansicht des Lebens. Deshalb schließe ich auf einen Obdachlosen, vielleicht auch auf einen Arbeitslosen, denn diese könnten ja auch sagen " Wenn du zur Arbeit gehst" ( Z.1 ) Dies werden ja auch meist von vielen sehr na ja, mit ein wenig Abneigung angesehen. Na ja, ich finde hier möchte uns der Autor auf die viele Augen dieser Welt aufmerksam machen. Man sieht sich nur an und so viele Gedanken schießen einem durch den Kopf. Warum sieht der so traurig aus oder auch glücklich? Warum muss man sich so stark schminken ? wo hat die nur den Eyeliner her? Fragen über Fragen, die einem durch den Kopf schießen, obwohl man sich ja so wieso mehr für sich selbst als für andere interessiert . ( Studie 1997 in Bonn ) ich glaube das ist dann ein Blickkontakt der besonderen Art, der einem so viele Gedanken durch den Kopf jagt, wie in diesem Gedicht. Diese Person muss sein Umfeld sehr genau wahrnehmen können und diese Gabe dies so kunstvoll in Worte zu fassen haben nicht viele. Ich glaube auch ein Innerer Konflikt mit sich selbst über dies Blicke hat das Lyrische Du zu durchleben. Dieses ganze Gedicht wirkt auf mich wie eine Warnung, dass ich mein Umfeld nicht genau wahrnehme und nicht so egoistische sein soll. Ich soll mehr auf andere achten und versuchen diese zu verstehen. Vielleicht sind sie in der selben Lage und wir können diese gemeinsam durchleben. Es wirkt auch, als ob der Autor ein sehr gebildeter Mann gewesen sein muss, denn wer macht sich über andere so viele Gedanken. Okay ab und zu mal über eine oder auch mehrere, aber nicht sehr häufig, wohin gegen dieser Mensch ein außerordentlich fürsorglicher und hilfsbereiter Mensch gewesen sein muss, denn wer kann sich schon so gut in so viele Menschen auf einmal hinein versetzen. Ich bewundere diesen Mann. Er achtet besonders auf die Augen. Den Siegel zur Seele.
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