Nathan kommt von einer Handelsreise zurück und erfährt, dass seine angenommene Tochter Recha von einem Tempelherrn, den Recha selbst als Engel bezeichnet, aus seinem brennenden Haus gerettet wurde. Nathan möchte sich bei dem Juden-verachtenden Tempelherrn bedanken. Bei einem Gespräch zwischen Nathan und dem Tempelherren ändert dieser seine Meinung und er und Nathan werden Freunde. Bei dem Besuch in Nathans Haus verliebt sich der Tempelherr in Recha.
Während dieses Ereignisses hält sich Nathan bei Saladin, dem Sultan auf, der ihn auf Grund seiner Geldnöte zu sich gebeten hat. Saladin erhofft sich vom weisen Nathan Hilfe, doch er fragt ihn stattdessen, welche Religion denn die wahre sei. Diese Frage beantwortet Nathan mit der Ringparabel und Saladin erkennt den verbrüderten Ursprung aller drei Religionen. Daraufhin schließt der Sultan mit Nathan Freundschaft.
Zurückgekehrt nach Hause bittet der Tempelherr Nathan um Rechas Hand, doch inzwischen haben die Nachforschungen eines Patriarchen ergeben, dass der Tempelherr und Recha Geschwister und Saladin ihr Onkel ist. So ist eine Heirat der beiden unmöglich, alle drei Weltreligionen finden sich jedoch symbolisch in einer Familie vereint.
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