Die Science Fiction, hier in der Regel mit dem Kürzel SF bezeichnet, hat in den letzten Jahren in allen Medien stetig an Boden gewonnen und hat inzwischen zu vergleichbarer Genre-Literatur wie Kriminalroman oder Western aufgeschlossen, ja diese in der Gunst der Leser bereits überholt. Das gilt nicht nur für den anglo-amerikanischen, sondern auch für den
deutschen Sprachraum. Hier nähert sich die Zahl der jährlich veröffentlichten Buch - und Taschenbuchtitel bereits dem halben Tausend, und es gibt kaum noch einen Verlag, der sich der Science Fiction verschließen könnte.
Gründe für diese Entwicklung sind :
o) das Abenteuerlich-Spannende der SF-Literatur,
o) das Gigantomanische des Dargestellten,
o) sowohl die wissenschaftlich-technische Entwicklung der jüngsten Vergangenheit (Raumfahrt
und Mondlandung) als auch der Gegenwart,
o) das Interesse für technische und wissenschaftliche Phantasien,
o) das von der gesellschaftlichen und politischen sowie der realen persönlichen Situation des
Lesers Ablenkende dieser Literatur,
o) der Fortschrittsglaube und Wissenschaftsoptimismus, den diese Literatur ausstrahlt,
o) das anthropozentrische, also menschbezogene Denken und die Demonstration menschlicher
Überlegenheit im Vergleich zu außerirdischen Lebewesen
o) das Happy-End der meisten SF-Stories und der gewaltige Problembewältigungsoptimismus,
den diese Geschichten dem Leser demonstrieren.
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