Die Zeit, in der das Drama spielt, ist die der großen Wirtschaftskrise in den Vereinigten Staaten und auf der ganzen Welt. Das Stück ist durchwegs chronologisch aufgebaut, es gibt keine Rückblenden.
Der Ort der Vorkommnisse ist Chicago. Die Szenen spielen an verschiedensten Plätzen, so z.B. vor den Fleischfabriken, im Haus der ,Schwarzen Strohhüte' oder in den Straßen Chicagos.
Die Handlung erzählt von Pierpont Mauler, einem gefinkelten Fleischkönig, und dessen Methoden, sein Kapital zu vergrößern. Zugleich wird die fatale Situation der Arbeiterklasse und das Handeln der Kirche (vertreten durch die Organisation der ,Schwarzen Strohhüte') dargestellt.
Als Pierpont Mauler, der Hauptvertreter der ,kapitalistischen Gesellschaft', einen Wink von Freunden in New York erhält, die Fleischproduktion einzustellen, tut er dies, nur auf seinen persönlichen Vorteil achtend. Er verkauft seine Produktionsanlagen an einen Bekannten nachdem er seinen größten Konkurrenten, Lennox, durch brutalen Preiskrieg aus dem Geschäft geboxt hat. Mauler macht durch diesen Schritt viel Geld, doch der gesamte Fleischmarkt in Chicago bricht zusammen; die Viehzüchter können ihre Schweine und Kühe nicht mehr verkaufen und eine Unzahl von Arbeitern steht auf der Straße.
Als Johanna Dark, Anführerin der ,Schwarzen Strohhüte' einzugreifen versucht, zeigt Mauler ihr die Schlechtigkeit der Arbeiter, da er sich erhofft, dann von ihrem Streben nach einer Verbesserung der Welt in Ruhe gelassen zu werden. Außerdem scheint er sich an der Naivität des jungen Mädchens zu belustigen und mit ihr zu spielen. Doch Johanna erkennt etwas anderes (S. 42): "Ist ihre Schlechtigkeit ohne Maß, so ist's | Ihre Armut auch. Nicht der Armen Schlechtigkeit | Hast du mir gezeigt, sondern | Der Armen Armut.".
Mauler kauft scheinbar auf das Drängen Johannas hin Fleisch und Vieh auf, steht zunächst also als der Retter des dynamischen Prozesses der Wirtschaft da, doch schon bald stellt sich heraus, dass er eine neue Monopolposition besitzt, die es ihm erlaubt, den Fleischpreis unheimlich in die Höhe zu treiben, da die Fleischfabrikanten keinen anderen Anbieter als Mauler selbst finden können, sie ihm aber laut Vertrag noch Fleisch schulden. Mauler hat seine Konurrenten und auch die Arbeiter zum zweiten Mal, einen humanen Hintergrund vorschützend, betrogen.
Da Johanna den Arbeitern nicht helfen will, ihrem Unmut in Form von Gewalt Ausdruck zu verleihen, lässt sie einen Generalstreik durch Unterlassen der Weiterleitung eines Briefes platzen. Johanna erkennt spät: "Geredet habe ich auf allen Märkten
Und der Träume waren unzählige, aber
Den Geschädikten war ich ein Schaden
Nützlich war ich den Schädigern.". (S. 142)
Mauler nämlich spielt nach außenhin wieder einmal den Retter, schließt die Verpackungsanlagen zu einem Ring zusammen und unterstützt die ,Schwarzen Strohhüte' finanziell. Gleichzeitig schmeißt er ein Drittel der Arbeiter aus seinen Betrieben, um die Produktion zu begrenzen und fragt die Strohhüte, denen Johanna inzwischen nicht mehr angehört, ob sie "...für uns reden | Überall, daß wir gute Leute sind? Gutes planend in | Schlechter Zeit.". Die Strohhüte stimmen in Hinblick auf das Geld zu.
Johanna kommt zu spät um den ,Schwarzen Strohhüte' klar zu machen, dass sie missbraucht werden. Sie verzweifelt und reift sterbend zur Revolutionärin (S. 146):
"Es hilft nur Gewalt wo Gewalt herrscht..."
"Es helfen nur Menschen, wo Menschen sind."
Doch diese Gedanken werden überschrieen, Johanna wird zur Heiligen erklärt und ihre revolutionären Gedanken bleiben damit verborgen. Sie hat ihren Kampf um eine humanere und sozial gerechte Gesellschaft verloren; das kapitalistische System, welches auf dem Betrug der Arbeiter aufgebaut ist, gewinnt.
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