Erster Akt: Götz von Berlichingen liegt im Streit mit dem Bischof von Bamberg, da Götz, vergleichbar mit Robin Hood, Reiche überfällt und Bedrängten hilft. Als er eines Tages seinen alten Jugendfreund aus Bamberg Albert von Weislingen fangen kann, nimmt er ihn mit auf seine Burg \"Jaxthausen\". Götz versucht Weislingen auf seine Seite zu bringen. Mit geschickter Wortwahl und Erinnerungen aus ihrer gemeinsamen Vergangenheit sowie durch die Verlobung Weislingens mit Götzens Schwester Maria gelingt es Götz zunächst Weislingen an sich zu binden und er setzt viel Vertrauen in seinen neuen \"Verbündeten\".
Als in Bamberg die Nachricht von Weislingens Überlaufen eintrifft, bedauert man das sehr beim Bischof und seinem Hofstaat.
Weislingens Bube Franz reitet nach Jaxthausen. Er versucht seinen Herren zur Rückkehr zu bewegen, in dem er ihm von Adelheid berichtet. Sie sei ein \"Engel in Weibsgestalt\" und habe Bamberg neuerdings zum \"Vorhof des Himmels\" gemacht.
Zweiter Akt: Neugierig reitet Weislingen nach Bamberg. Ein kurzer Besuch in seiner alten Umgebung genügt, um Weislingen bundbrüchig werden zu lassen. Er verliebt sich auf der Stelle in Adelheid und vergisst Maria.
Götz überfällt frohen Mutes und nicht wissend von den Unternehmungen Weislingens ein paar Kaufleute auf dem Weg von der Frankfurter Messe nach Nürnberg.
Als Georg, Götzens Bube, von seinem Besuch in Bamberg nach Jaxthausen zurückkehrt, berichtet er über Weislingens Heirat mit Adelheid. Zudem sei er mit dem Bischof von Bamberg wieder gleichgesinnt und somit Anhänger der Gegenpartei. Götz beendet Georgs Bericht mit den Worten: \"Es ist genug. Der wäre nun auch verloren!
Treu und Glaube, du hast mich wieder betrogen.\"
Dritter Akt: Maria wird in ihrer Trauer von Götzens engem Freund Franz von Sickingen getröstet, der schließlich auch um ihre Hand anhält. Sie willigt ein.
Weil Götz nicht von den Raubzügen lässt, spricht der Kaiser über ihn die Acht aus. Weislingen rät zudem noch zu besonderer Strenge.
Eine Reichsexekution (heute würde man Polizeikommando sagen) wird aufgeboten, um Götz \"in die Enge zu treiben und lebendig gefangenzunehmen\". Götz kann einen großen Teil dieses Aufgebotes im Kampf besiegen, da er in Georg und dem neuen Verbündeten Lerse gute Mitstreiter findet.
Vierter Akt: Die Reichstruppen kämpfen zwar nicht sehr stolz, erreichen aber dennoch die Übermacht.
Götz nimmt das Angebot des freien Rückzuges an. Doch als er seine Burg verlässt, fällt die Reichstruppe treulos über ihn her. Götz ist über das gebrochene Versprechen entsetzt wird aber dennoch gefangen genommen.
Im Heilbronner Rathaus verlangen die kaiserlichen Räte, er solle ein Geständnis ablegen, das besagt, er habe dem Kaiser den Rücken zugekehrt. Götz streitet ab und beruft sich darauf, daß nicht er den Vertrag gebrochen habe, sondern die Reichstruppe.
Sie geraten heftig aneinander. Im richtigen Moment erscheint sein frisch gebackener Schwager Franz von Sickingen mit einer Reiterschar und befreit Götz. Er flieht nach Jaxthausen.
Fünfter Akt: Die Bauern haben einen \"entsetzlichen Aufstand\" erregt.
Sie ziehen planlos umher, plündern und morden. Ganze Dörfer werden abgebrannt.
Als sie sich ein wenig beruhigt haben, wollen sie Götz zu ihrem Hauptmann ernennen. Dieser lehnt zunächst ab, lässt sich aber überreden. Die nicht abgesprochene Brandstiftung von Miltenberg erregt sofort einen Konflikt zwischen ihm und den Anführern der Bauern.
Weislingens Reiter überfallen die Mordbrenner - der tapfere Georg, den Götz abgeschickt hatte, um die Brandstifter zu beruhigen, wird erstochen -, und Götz wird verwundet und gefangengenommen.
Die Handlung wendet sich nun kurz von Götz ab und schildert das Ende Weislingens:
Adelheid ist seiner bald überdrüssig geworden und strebt nach höherem, nämlich der Gunst des kaiserlichen Tronfolgers Karl.
Franz, der Bube Weislingens, ist inzwischen so tief in den Bann Adelheids gezogen, dass er sich von ihr überreden lässt, Weislingen heimlich Gift einzuflößen.
Als dies zu wirken beginnt übermannt ihn sein schlechtes
Gewissen und er gesteht die Tat, die er im Auftrag Adelheids
ausgeführt habe. Anschließend stürzt er sich aus dem Fenster.
Im Tode allein gelasssen, erscheint Maria, geschickt von Götzens Frau, um um Gnade für Götz bei Weislingen, dem kaiserlichen Kommisar, zu bitten.
Dieser zerreißt den Exekutionsbefehl und stirbt schließlich.
Nur Maria, die einst von ihm Verlassene, tröstet den Sterbenden.
Adelheid wird von einem geheimen Femegericht zum Tode verurteilt.
Dann wendet sich die Handlung dem Ende Götzens zu, der im Turm zu Heilbronn gefangen gehalten wird.Gezeichnet von seinen schweren Wunden, sagt Götz: \" Sie haben mich nach und nach verstümmelt, meine Hand, meine Freiheit, Güter und guten Namen.\"
Seine letzten Worte spricht er an einem Frühlingstag im Turmgarten: \"Himmlische Luft --- Freiheit! Freiheit!\"
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