Friedrich Karl Franz Hecker wird am 28. September des Jahres 1811 in Eichtersheim geboren und am 20. Oktober 1811 katholisch getauft. Aus gutem Hause kommend (sein Vater war Fürstlich Primatischer Hofrat und Grundherrlich Vennigscher Konsulent) genießt Hecker eine gute schulische Ausbildung. Nach dem Besuch einer katholischen Volksschule in Eichtersheim in den Jahren 1817 bis 1820 setzt er seine Ausbildung im Großherzoglichen Lyceums Gymnasium ab 1820 fort. Diese Schule wurde auch von anderen großen politischen Köpfen wie Lorenz Brentano (1813-1891) und Karl Mathy (1807-1868), im Jahre 1848 beide Mitglieder der Frankfurter Nationalversammlung, besucht. Hier prägt sich Heckers grundsätzliches Bürger- und Staatsverständnis und somit traten in dieser Zeit auch bereits die Eigenschaften hervor, die Heckers Leben bestimmen sollten. Schon in seinem Abgangsexamen, welches er 1830 in Händen hält, bescheinigen ihm die Lehrkräfte des Institutes einen freidenkerischen Geist und außergewöhnlich gute rhetorische Fähigkeiten.
Am 30. November des Jahres 1830 imatrikuliert Hecker an der Ruperto-Carola-Universität zu Heidelberg im Fachbereich Rechtswissenschaften. Hier bildet sich nun Heckers politisches Weltbild welches zum großen Teil auch durch den als liberal geltenden Strafrechtler Mittermaier und die Historiker Schlosser und von Rotteck beeinflusst wird. Hecker vertritt seine freiheitliche Ansichten in sehr radikaler Form. Sein Bruder Karl studiert zu jener Zeit ebenfalls in Heidelberg Medizin, doch während Friedrich der "rote Hecker" genannt wird, wird Karl der Titel des "schwarzen Heckers" (also konservativ) zugesprochen. Friedrich Hecker ist in seiner politischen Einstellung dermaßen radikal das er im Jahre 1832 sogar seinem eigenen Bruder (der damals Mitglied einer verfeindeten Studentenverbindung war) eine Mensurforderung schickt. Ob Hecker in jener Studienzeit am berühmten Hambacher Fest am 27. Mai 1832 teilnahm ist historisch nicht völlig geklärt, sicher ist jedoch das Hecker 1833 noch ein Jahr in München studiert und sich dort auch der Plastik und Malerei widmet bevor er am 26. Mai 1834 sein Studium mit der juristischen Staatsprüfung beendet und im folgenden Monat per summa cum laude zum Doctor juri promoviert. In den Jahren 1834 bis 1835 absolviert Hecker ein Rechtspraktikum im Landamt Karlsruhe wo man erneut auf seinen großen Tatendrang aufmerksam wird und ihm wohlwollend einen "Reichtum an Kenntnissen, Fleiß, einen geraden und offenen Sinn und große Vorzüge seines Charakters" bescheinigt. Gegen Ende des Jahres 1835 (während seines Praktikums in Karlsruhe) unternimmt Hecker eine Studienreise nach Paris von der er erst im Februar 1836 zurückkehrt. In Paris befasst er sich mit den dortigen Ideen des neuen Bürgertums und vor allem des "code civil". Praktische Erfahrung verschafft sich Hecker durch Einblicke in die Verfahrensweisen bei Zivil- und Kriminalangelegenheiten im Büro eines Pariser Advokaten. Diese Pariser Zeit hat Hecker wohl wie keine andere Zeit in seinem Denken und in seinen Ideen beeinflusst und ist für Heckers politische Entwicklung von allergrößter Bedeutung. Vermutlich kam Hecker auch hier zum ersten Mal mit frühsozialistischen Ideen in Kontakt. Eigenen Aussagen in späteren Landtagsreden zur Folge unternimmt er im Anschluss an seinen Aufenthalt in Paris noch Reisen nach Belgien, Holland und England die geschichtlich jedoch nicht einwandfrei belegt werden können. Von 1836 bis 1838 arbeitet Hecker dann weiterhin für das Landamt in Karlsruhe.
Am 28. Dezember 1838 wird Hecker als Advokat und Prokurator am Oberhofgericht und Hofgericht des Unterrheinkreises zu Mannheim bestellt. Schon in kurzer Zeit ist Hecker dank seiner Fachkenntnis und seinem rhetorischen Talent ein vielgefragter Anwalt und Notar ("Schriftverfasser"). In Mannheim lernt er auch aus dem Kreise seiner Kollegen seinen späteren engsten Weggefährten Gustav von Struve (der die "Zweite Badische Erhebung" nach Niederschlagung des Heckerzugs anführt) kennen. Noch im selben Jahr wird Hecker Mitglied des sehr exklusiven Clubs "Die Räuberhöhle" in dem Kaufleute, Advokaten, Künstler und Offiziere vornehmlich liberales und fortschrittliches Gedanken pflegen.
Am 24. Oktober 1839 heiratet Hecker die damals 18jährige Maria Josefine Eisenhardt (Tochter eines wohlhabenden Kaufmannes). Die Ehe bringt bis 1848 (vor Heckers Immigration in die Vereinigten Staaten) sieben Kinder hervor von denen zwei früh sterben. In seinen US - Amerikanischen Zeiten bekommt das Paar (vermutlich) noch weitere 3 Kinder. Kurz nach der Heirat stirbt Heckers Mutter in Eichtersheim.
Im Jahre 1842 übernimmt Hecker zum ersten Mal ein wirkliches politisches Amt indem er sich in den Mannheimer Gemeinderat wählen lässt. Hecker erlangt sehr schnell großen Ruhm durch seine mitreißende Art und sein Redetalent und wird demzufolge im Jahre 1842 durch einen zweiten Wahlgang als bisher jüngster Abgeordneter der Opposition der II. Badischen Kammer in Karlsruhe. Ungefähr ab April 1842 widmet sich Hecker dann vollends seinem Amt als Abgeordneter und den damit verbundenen Aufgaben. Hecker beschäftigt sich vor allem mit den Fragen der unteren gesellschaftlichen Schichten und den Ideen des "Vormärz". Sein großes Engagement bringt im große Sympathie beim Volk ein das ihn schon bald anerkennend und respektvoll "den Hecker" nennt. Drei Jahre später wird Hecker aufgrund seiner (für die damaligen Verhältnisse) zu freien Rede zusammen mit seinem Abgeordneten-Kollegen Itzstein in Berlin von preußischen Behörden festgehalten und ausgewiesen. Die riesige öffentliche Resonanz macht Hecker in Deutschland berühmt.
Am 08. März des Jahres 1847 bekommt Heckers politische Entwicklung einen Rückschlag. Vermutlich verursacht durch einige persönliche Niederlagen resigniert Hecker und legt sein Amt als Abgeordneter nieder und reist für einige Wochen nach Algier (Nordafrika). Im Mai kehrt er dann "mit neuer Kraft" zurück und engagiert sich als der wichtigste Führer der radikal-demokratischen Kräfte erneut in der Kammerarbeit.
Am 12. September 1847 versammelt Hecker und Struve "alle entschiedenen Freunde der Verfassung" aus ganz Baden in Offenburg im Gasthaus "Zum Salmen". Die etwa 200 Anwesenden verabschieden die "Forderungen des Volkes von Baden" welche als Flugblätter und in Zeitungsveröffentlichungen schnell in ganz Deutschland bekannt werden. In 13 Artikeln werden unveräußerliche Menschenrechte, Pressefreiheit, Gewissens- und Lehrfreiheit, persönliche Freiheit, die Vereidigung des Militärs auf die Verfassung sowie eine Aberkennung der Karlsbader Beschlüsse von 1819 gefordert.
Als im Jahre 1848 in Paris die Februar-Revolution ausbricht und König Louis Philipp infolge dessen am 24. Februar abdankt brechen auch in Deutschland alle Dämme. Am 1. März erfolgt der "Petitionensturm" auf den Karlsruher Landtag bei dem revolutionär gesinnte Bürger den Abgeordneten Forderungen verschiedener Volksversammlungen übergeben wollen, jedoch wird nicht erreicht das die Bürgervertreter selbst im Landtag ihre Petitionen überreichen dürfen. Vier Tage später, am 5. März, treffen sich die bekanntesten Freidenker Süd- und Westdeutschlands (darunter natürlich auch Hecker und Struve) in Heidelberg und nennen sich die "Vaterlandsfreunde". Aus den 51 Teilnehmern wird ein Siebener-Rat gewählt der die Nationalversammlung am 31. März in Frankfurt vorbereiten soll. Hecker fordert radikal "volle Freiheit für alle" und bezeichnet sich urkundlich zum ersten Mal als "Sozialdemokrat".
Am 19. März erreicht Heckers politische Karriere ihren Höhepunkt indem 20.000 Menschen seinem Aufruf zu einer zweiten Offenburger Volksversammlung folgen. Dort wird die Gründung vaterländischer Vereine beschlossen denen Hecker als Obmann vorsteht. Dieser Beschluss schafft zum ersten Mal ein Forum politischer Meinungen aus der breiten Masse der Bevölkerung und wird somit als Geburt der bürgerlichen Parteien in Deutschland angesehen. Hecker wird von seinem radikalerem Freund Fickler nahegelegt die Republik auszurufen doch Hecker zögert noch da er seine Hoffnungen in die Frankfurter Nationalversammlung setzt. Vom 31. März bis 4. April tagt in Frankfurt die Nationalversammlung ("Frankfurter Vorparlament"), jedoch scheitern Hecker und Struve mit ihrem ehrgeizigen 15-Punkte-Programm. Weitaus schlimmer ist jedoch das Hecker die Wahl in den Fünfziger-Ausschuss des Parlaments als 51. Gewählter nur um einen Platz verfehlt. Wohl aufgrund dieser Niederlage reift in Hecker fortan die Überzeugung das auf parlamentarischen Wege kein Umschwung zu erreichen sei. Somit kehrt Hecker am 4. April wieder nach Baden zurück und widmet sich fortan der Idee das nur durch revolutionäre Handlungen vollendete Tatsachen geschaffen werden können.
Am 5. April des Jahres 1848 reagiert die Obrigkeit unter Berufung auf die Bundesakte vom 8. Juni 1815 und lässt zur Wahrung der Monarchie regierungstreue hessische, württembergische und bayrische Truppen in Baden einmarschieren. Als Reaktion auf diese Intervention veranstalten die Revolutionäre am 6. April eine Volksversammlung gegen den Einmarsch mit der Forderung das ganze Land solle nun über "Demokratie oder Monarchie" abstimmen.
Am 8. April 1848 wird Heckers enger Freund Fickler verhaftet und auch Hecker wird des Hochverrates bezichtigt und muss somit jederzeit mit seiner Verhaftung rechnen. Daher verabschiedet er sich noch am selben Tag in Mannheim von seiner Frau und seinen Kindern und eilt über die Pfalz, das französische Elsass und die Schweiz nach Konstanz. Am 12. April des Jahres 1848 ruft Hecker dann in Konstanz die Republik aus. In einer gewaltigen Rede fordert er den Sturz des Großherzogs ins Karlsruhe. "...vertilgen die despotischen Reste des Mittelalters und gründen den freien Volksstaat..." sind seine Worte. Durch den schnellen Vorstoß regierungstreuer württembergischer Truppen ist der "Heckerzug" zwischen dem 13. April bis 20. April gezwungen sich in den Südschwarzwald zurückzuziehen. Beim Abmarsch aus Konstanz verfügt Hecker über nur 60 Mann. Die Kolonne wächst während ihres Marsches auf 800 Mann an. Heckers Hoffnung, große Teile der Badischen Armee würde zu ihm überlaufen, erfüllte sich nicht da in der Badischen Gefechtordnung für Fahnenflüchtige die Todesstrafe vorgesehen ist. Über die Route Stockach, Engen, Pfohren, Stühlingen, Bonndorf, Lenzkirch, St. Blasien, Bernau, Schopfheim, Steinen versucht der Freikorps Freiburg einzunehmen während die Abgeordneten des Frankfurter Vorparlaments Spatz und Venedey vergeblich versuchen Hecker von seinen gewaltsamen Plänen abzubringen. Obwohl Hecker jede Hilfe dringend nötig hätte lehnt er zweimal ein Angebot der "Deutschen Arbeiterlegion" ab die bei Straßburg Verfügungsraum bezogen haben, denn Hecker will sich nicht dem Vorwurf aussetzen "ausländische Hilfe" in Anspruch genommen zu haben. Da der Anführer der Deutschen Arbeiterlegion, Georg Herwegh, Heckers aussichtslose Lage jedoch erkennt greift er einige Tage später auf eigene Faust ein und wird, wie schon Struve, Weishaar und Sigel vor ihm, von den Regierungstruppen vernichtend geschlagen. Am 20. April 1848 nimmt der Heckerzug bei Kandern sein tragisches Ende. Dort treffen die 800 Freischärler des Heckerzuges auf 2000 hessische und badische Regierungstruppen unter General von Gagern. Nach wenigen Worten fallen die ersten Schüsse wovon einer den General tödlich trifft. Daraufhin schlagen die Soldaten los und zerschlagen den Heckerzug in nur zwei Stunden. Die Überlebenden des Heckerschen Freikorps fliehen in alle Richtungen. Hecker selbst flüchtet in die Schweiz.
Somit war die erste Badische Erhebung an ihren endgültigen Ende angekommen.
Im September des Jahres 1848 hält sich Hecker in Basel auf wohin auch seine Familie zieht. Dort verfasst er im agitatorischen Stile seine Rechtfertigungsschrift "Die Erhebung des Badischen Volkes für die deutsche Republik im Frühjahr 1848" und veröffentlicht die Zeitschrift "Volksfreund" von der ca. 600 Exemplare auch nach Baden geschmuggelt werden. Heckers Ruhm bleibt ihm auch nach dem Scheitern des Aufstandes in Deutschland erhalten. Man singt weiter "Hecker-Lieder" und selbst der "Hecker-Hut" gilt als Zeichen der Demokraten. Das Großherzogtum versucht vergeblich eine Unterlassung oder eine Auslieferung Heckers von der Schweiz zu erzwingen da die Schweiz dies als Einmischung in ihre inneren Angelegenheit versteht. Obwohl nicht persönlich anwesend wird Hecker am 06. Juli als Abgeordneter für die Nationalversammlung in Frankfurt gewählt. In der Frankfurter Paulskirche, wo die Nationalversammlung tagt, ereignen sich heftige Tumulte um die Amnestie von Hecker. Als die Amnestie jedoch abgelehnt wird, wird Hecker als Abgeordneter nicht zugelassen und der Wahlspruch abgewiesen. Als sich Hecker in Straßburg mit Gesinnungsfreunden trifft drohen die Behörden mit Ausweisung was Hecker dazu veranlasst seinen lange gehegten Plan in die Tat umzusetzen und nach den Amerika auszuwandern.
Am 20. September 1848 besteigt Hecker zusammen mit seiner Familie und dem politischen Freund Schöninger sein Schiff und wird von tausenden verabschiedet. Als er am 5. Oktober in New York anlegt begrüßen in 20.000 Menschen als Held der Freiheitskämpfer in Deutschland. Heckler kauft in der Nähe von Belleville, einer Gegend in der sich überwiegend wohlhabende Deutsche niedergelassen haben, ein landwirtschaftliches Anwesen in der Gemeinde Summerfield und betreibt erfolgreich Viehzucht und Weinanbau. Bis ins Frühjahr 1849 versucht Hecker durch Spenden und Vereinsgründungen die Badischen Revolutionäre zu unterstützen. Als ein Jahr später tatsächlich durch die Dritte Badische Erhebung die provisorische Revolutionsregierung in Karlsruhe regiert und Großherzog Leopold flüchtet ruft man Hecker nach Deutschland zurück. Jedoch kommt Hecker zu spät. Die ca. 55.000 Revolutionäre (die auch durch Freiwillige aus der Schweiz, Frankreich, Polen und sogar Griechenland unterstützt werden) werden durch 100.000 konterrevolutionäre Regierungstruppen aus Baden, Württemberg, Hessen, Preußen und Rheinlandpfalz in verschiedenen Schlachten, zuletzt jedoch am 23. Juli 1849 bei Rastatt geschlagen. Bis zu Heckers Eintreffen ist die Revolution niedergeschmettert und die Preußen regieren in Karlsruhe. Nach diesem Scheitern der Badischen Erhebung kehrt Hecker wieder in die USA zurück und resigniert bis zum Jahre 1856.
1856 wird Hecker zusammen mit Abraham Lincoln (dem späteren Präsident der Vereinigten Staaten) Wahlmann der neu gegründeten Republikanischen Partei. Hecker setzt sich entschieden für die Abschaffung der Sklaverei und den technischen Fortschritt ein. Am 12. August 1856 geht Heckers Haus in Flammen auf und viele Dokumente verbrennen, weshalb heute nicht mehr jede Aussage definitiv historisch belegt werden kann (siehe Anzahl der Kinder). 1860 setzt sich Hecker für den Abraham Lincoln als gewählten Kandidaten der Republikaner ein, jedoch erkennen die Südstaaten Lincoln nicht an und der Amerikanische Bürgerkrieg bricht 1861 aus. Noch im selben Jahr meldet sich Hecker mit seinem Sohn freiwillig und wird bald schon zum Oberst ernannt. Jedoch sind seine Auseinandersetzungen mit dem Offizierskorps von solcher Tragweite das er schon bald wieder sein Regiment abgeben und auf Befehl des Kriegsministers den Dienst quittieren muss. Somit widmet er sich 1861/1862 wieder seiner Farm um dann 1862 doch wieder aufgrund des Mangels an Offizieren einberufen zu werden. Im Jahre 1863 erkrankt Hecker schwer an Typhus und wird auch bei einer katastrophalen Niederlage in Virginia schwer verwundet. 1864 fühlt sich Hecker bei einer nicht erfolgten Beförderung zum General übergangen und gibt sein Offizierspatent zurück. Der offizielle Grund ist seine Krankheit und die erlittene Verwundung.
In den Jahren bis 1870 lebt Hecker auf seiner Farm ohne große politische Ziele zu verfolgen. Die Reichsgründung 1870/1871 steckt auch Hecker wieder mit dem Deutschnationalen Fieber an was ihn im Jahre 1873 bewegt Deutschland wieder zu bereisen. Doch Hecker bemerkt bald das auch im Deutschen Reich zu wenig Freiheitsluft weht. Eine Rede zum Unabhängigkeitstag der USA am 04. Juli 1873 wird Hecker von deutsch-nationaler Seite sehr übel genommen indem ihm vorgeworfen wird "...dass er die Lichtseiten Amerikas durch Anschwärzung Deutschlands effektvoller hervorzuheben versuchte...". Noch im selben Monat wird ein Fackelzug der ihm zu Ehren in Wildbad hätte stattfinden sollen durch die aufmarschierende Staatsgewalt verhindert.
Auf seinem Abschiedsbankett am 28. August 1873 im Saal des "Badener Hofes" in Mannheim nimmt Hecker zu dem ihm ungeliebten Vorwurf er sei ein Vaterlandsverräter mit seinem wohl berühmtesten Zitat Stellung: "Ich bin ein Deutscher geblieben! Ich bin es nicht in dem Sinne, wie Viele es gerne haben möchten: ich bin es geblieben im republikanischen Sinn! Ist ein Rebstock, von den Wurzeln des Stockes gerissen, darum weniger eine Rebe? Nein, nein und abermals nein! Ich will freie Erde, und so bin ich und so bleibe ich - freie Erde und freies Vaterland!"
Am 20. Oktober des Jahres 1873 erreicht Hecker wieder die Vereinigten Staaten die er bis zu seinem Tode durch Krankheit am 24. März 1881 nicht mehr verlassen wird. Am 27. März 1881 wird Hecker auf dem Gemeindefriedhof von Summerfield in Anwesenheit von über 1.000 Trauergästen bestattet. Die deutschsprachigen Zeitschriften in den Vereinigten Staaten würdigen diesen Mann als "Freiheitskämpfer zweiter Welten" und am darauffolgenden Wochenende werden in den gesamten Vereinigten Staaten Trauerfeiern abgehalten. In Deutschland gedenkt man Hecker am 23. April 1881 indem pfälzische und badische Liberale eine Hecker-Feier in Mannheim abhalten. 900 Teilnehmer erscheinen - weit weniger als Hecker einstmals durch seine Ideen inspirierte.
Was uns heute von Friedrich Karl Franz Hecker geblieben ist, ist ein historisches Vermächtnis. Seine Ideen sind bis heute Grundlage jeder freiheitlich demokratischen Idee und auch unser Grundgesetz enthält in weiten Teilen Heckers Gedankengut. Heckers Andenken wird noch zu vielen demokratischen Anlässen beschworen. Auch die Benennungen von Schulen und öffentliche Einrichtungen (wie zum Beispiel die Hecker-Universität in Konstanz) erinnern an diesen Freidenker. Doch wäre ich mir nicht so sehr sicher ob Hecker mit all dem Ruhm einverstanden wäre, denn schon damals in der Zeit des Jahres 1848 als Pfeifenköpfe, Uhren und schwäbisch Ofenwandkacheln mit seinem Gesicht geschmückt wurden äußerte sich der Volksheld kritisch: "Ich kann nicht zehren und glücklich sein in der Feier meines Namens. Ich bin von jeher ein Feind von Personalhuldigungen gewesen, das Volk soll sich nicht an Namen hängen, es soll sich begeistern, erglühen für die Tat der Befreiung, es soll handeln, handeln."
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