1)Autor
- vollst. Name: Eugen Bertolt Friedrich Brecht
- * 1898 in Augsburg
- im allgem. kann seine Arbeit als Schriftsteller und Regisseur definiert werden
- n. Volksschule und Realgymnasium beginnt er Studium Medizin in München Dramaturg am dt Theater dort lernt er zuk. Frau Helene Weigel kennen
- 1928 fing er an, sich auch dem epischen Theater zu widmen. Im selben Jahr heirat mit Helene Weigel und Entstehung der Dreigroschenoper
- beschäftigt sich auch mit dem Marxismus und verfasst einige Stücke, die dessen Theorien anprangern, darunter "Die Ausnahme und die Regel" und "Der Jasager und der Neinsager", auch in der Dreigroschenoper klingt diese Thematik an.
- 1933 am Tag n. Reichstagsbrand beginnt seine Exilzeit, zuvor waren div. Aufführungen schon polizeilich gestört worden
- zunächst emigriert er in die Schweiz
- 33 bis 39 Dänemark (m. Unterbrechungen)
- über Schweden, Finnland (wo Ged. entstand) und Sow.union 41 n. Kalifornien bis 47
- dort einige seiner wicht. Werke und zentrale Texte d Exilliteratur, dar. "Leben d Galilei" und "Mutter Courage und ihre Kinder", einige Gedichtbände und die Parabelstücke "Der gute Mensch v. Sezuan" und "Der Kaukasische Kreidekreis"
- Brechts Spätwerk wird von 1948 bis zu seinem Tod 1956 definiert
- 48 kehrt er nach Zürich zurück ein Jahr später n. D
- Einreise n. Westd. Wird ihm verweigert, er lässt sich in O-berlin nieder und gründet mit seiner Frau das "Berliner Ensemble", das viele seiner stücke aufführt.
- Obwohl viele Preise DDR, n seinem tod wegen moralischem Pessimismus umstrittene Persönlichkeit in Ost europa
- + 56 in Berlin an Herzinfarkt
- sein gesmtwerk setzte sich kritisch mit Freiheit, sozialer Gerechtigkeit und Verantwortung d. Einzelnen auseinander. Dadurch erlangte er der Status eines modernen Klassikers und wurde auch als einziger deutscher Sprachschöpfer d 20. Jhdt. bezeichnet
2) Gedicht:
- aus Steffinischer Sammlung (ca. 1940)= bitterste Gedichtssammlung Brechts
- nach seinem Tod erschienen
- Begriff Steffin: Margarete Steffin =Beteiligung an den Gedichten, sammelte ab 1937 Gedichte in Dänemark, Schweden und überwiegend Finnland
- Gedichte machen trotz Kriegszustand und faschistischer Herrschaft Mut
Natur wird hymnisch gepriesen,
- Notwendigkeit der Rückkehr zu friedlichen Zuständen wird aufgezeigt
- Der Schluss ist eine Aporie= aussichtsloser Zustand (Bild des Holzbeins, das aus den schönbaumigen Wäldern von dem Volk, das in zwei Sprachen schweigt, geschnitten) Hoffnung wird empfohlen obwohl der Zustand aussichtslos ist
finnische landschaft geprägt von alten wäldern, kleine Sümpfe, Moore und Seen
Wer erzählt das Gedicht??
- Das lyrische Ich
Wie nimmt das lyr. Ich die Landschaft wahr?
- Subjektiv, intensiv, mit allen Sinnen, als vom Krieg beeinflusst
Reines Naturgedicht??
- Nein.
Was ist der Gegensatz und wo hört die reine Naturbetrachtung auf?
- Flüchtling, schwieriges Handwerk, (Lesen lassen, dass das Spannungsverhältnis zw. Natur & Flüchtl. Herausgestellt wird!!)
Sprachliche Mittel, um Natur und auch die schlechte Seite des Gedichts herauszustellen!
- rhetorische Frage
- Wortneuschöpfungen (Schönbaumig, vieltonig) lautmalerisch, Bild vor innerem Auge
- Apostrophe (ohn')
- Ausrufe am Anfang ohne verben
- Unvollständige Sätze
Mit welchen Mitteln will der Autor beim Leser ein Nachdenken bewirken.
- rhetorische frage (ist dies das Holz....?)
- Polysyndeton (Geruch und Ton und Bild und Sinn)
- Darstellung Flüchtling als Handwerker => Arbeit = Hoffen
Inwiefern hat das Gedicht eine politische Dimension?
- Volk, das in 2 Sprachen schweigt: Finnland verhielt sich zu Beginn des Krieges neutral, Brecht spielt auf die beiden Landessprachen (Schwedisch und Finnisch) an.
- Er selbst ist der Flüchtling, wartet auf Ausreise
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