Als erste Arbeit mußte er das Fell des nemeischen Löwen herbeibringen. Der Löwe war durch menschliche Waffen nicht verwundbar. Als Herakles den Löwen sah, versuchte er ihn mit mit Pfeilen zu erlegen, doch diese plahlten ab. So nahm Herakles eine Keule und schlug ihm ins Genick. Der Löwe fiel zu Boden und Herakles erwürgte ihn mit bloßen Händen. Er zog dem Tier das Fell ab mit seinen eigenen Klauen.
Als zweite Arbeit mußte Herakles die ungeheure Wasserschlange Hydra, sie besaß neun Häupter, wovon eines unsterblich war, erlegen. Hydra lebte zu Argolis im Sumpfe von Lena. Herakles ging unerschrocken auf sie zu und schlug ihr einen Kopf ab. Doch an dieser Stelle wuchsen sofort zwei neue Köpfe. Er zündete eine Fackel und brannte ihr die Rümpfe ab so konnte ihr nichts mehr nachwachsen. Als er auch den unsterblichen Kopf abgeschlagen hatte, vergrub er ihn.
Seine Pfeile tauchte er ins Giftblut der Schlange, die Pfeile schlugen von nun an unheilbare Wunden. Die dritte Arbeit beanspruchte weniger Heldenmut, wohl aber mehr Geduld. Er mußte die Hirschkuh Kerypitis lebendig fangen. Sie war ein herrliches Tier, hatte ein goldenes Geweih und eherne Füße. Sie weidete auf dem heiligen Hügel Arkadien. Er jagte es ein Jahr bis er es endlich erspähte und mit einem Schuß lähmte.
Auf seinen Schultern trug er es nach Mykene.
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