Personen:
Die Dirne
Der Soldat
Das Stubenmädchen
Der junge Herr
Die junge Frau
Der Ehegatte
Das süße Mädel
Der Dichter
Die Schauspielerin
Der Graf
Inhaltsangabe:
Die Dirne bietet sich dem Soldaten zuerst kostenlos an, nach dem vollzogenen Geschlechtsakt verlangt sie dann aber doch Geld. Der Soldat nimmt diese Forderung jedoch nicht zur Kenntnis und geht.
Am darauffolgenden Tag geht der Soldat mit dem Stubenmädchen in einer Allee spazieren und durch sein Drängen bringt er auch das Stubenmädchen dazu, mit ihm zu schlafen. Anschließend gehen sie zusammen zu einer Tanzveranstaltung und der Soldat versucht sein Glück bei einer anderen.
Das Stubenmädchen und der junge Herr sind alleine zu Haus und dieser bittet mit einem einzigen Hintergedanken das Stubenmädchen zu sich ins Zimmer. Das Mädchen geht nach kurzem Zögern auf den Vorschlag des jungen Herren, mit ihr zu schlafen, ein.
Nach dem vollzogenen Akt begibt sich der junge Herr ins Kaffeehaus, um sich mit einer jungen Frau zu treffen. Sie ist verheiratet, doch läßt sie sich gerne mit dem jungen Herrn ein. Sie fühlt sich geschmeichelt von seinen Komplimenten und schenkt dem jungen Herrn Glauben, daß sie die einzige wäre in die er verliebt sei. Diese Affäre sollte länger dauern, denn sie verabredet sich nach dem tét á tét auf ein neues rendez-vous.
Als die junge Frau nach Hause kommt, plagen sie Schuldgefühle ihrem Ehemann gegenüber. Sie möchte mehr über dessen Vergangenheit erfahren und schläft nach kurzer Rede mit ihm.
Am nächsten Tag trifft sich der Ehemann mit einem süßen Mädel. Sie unterhalten sich kurz über Belanglosigkeiten und schlafen danach miteinander. Der Ehemann lebt in Graz und möchte nicht, daß ihn daß süße Mädel zu Hause besuchen kommt. Sie ist jedoch diskret und versichert ihm, keine Schwierigkeiten zu machen.
Der Dichter verbringt einen schönen Tag mit dem süßen Mädel. Diese jedoch ist von seinem hochgestochenen, intelligenten Wesenszügen wenig angetan. Sie fühlt sich in seiner Gegenwart unbeholfen, doch Dank der Redegewandtheit des Dichters finden sie im Bett zueinander. Der Dichter möchte eine Beziehung mit dem süßen Mädel eingehen, doch diese läßt sich dazu nicht überreden.
Der Dichter scheint viel mehr mit der Schauspielerin auf einer Ebene zu liegen. Doch die Schauspielerin verweigert sich ihm vorerst und erst nach längerem Überreden schläft sie doch noch mit ihm. Glücklich kann der Dichter mit dieser Frau jedoch auch nicht werden, da sie eine starke Persönlichkeit hat und ihn teilweise herumkommandiert oder wie Abschaum behandelt. Im nächsten Moment jedoch scheint es wieder, als ob sie ihn anhimmeln würde.
Der Graf hingegen hat viel bessere Chancen bei der Schauspielerin. Er himmelt sie an und sie würdigt ihn mit ihrer Freundlichkeit. Sie macht bei diesem Herrn kein Geheimnis daraus, mit ihm schlafen zu wollen und fordert ihn sogar dazu auf. Weitere Treffen unter den beiden sind geplant.
Der Graf trifft am nächsten Tag die Dirne. Er bezahlt sie für die Dienste und verschwindet am nächsten Morgen.
Mit diesem letzten Akt schließt sich der Reigen.
Bilderklärung:
Diese zwei Gemälde von William Hogarth dürften den Reigen und die Doppelmoral von damals wohl am besten beschreiben. Die Bilder tragen den Namen - "Davor" und "Danach".
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