Hans Bärlach ist eine der Hauptpersonen des Kriminalromans " der Richter und sein Henker von Friedrich Dürrenmatt, dessen Handlungen 1948/49 in der Schweiz spielen.
Hans Bärlach ist über 60 Jahre alt und von Beruf ein bekannter Kriminalist. Er lebt als Junggeselle seit 1933 in einem haus in Bern und ist ein Moralist.
Bärlachs Vorgesetzter ist Dr. Lucius Lutz, auch eine Figur im Roman ,selber ist er der Vorgesetzte vom ermordeten Leutnant Schmied und dessen Mörder Tschanz, die auch Figuren in Dürrenmatts Buch sind.
Er raucht stark und trinkt gerne mal ein Glas Wein. Seine Liebe gehört der Kochkunst, worüber er auch mit dem Schriftsteller, einer weiteren Person des Romans, spricht (79).
Dies alles macht ihn zu einem genussfreudigen Menschen. Aber er hat Magenkrebs im Endstadium und bekommt Anfälle mit starken Schmerzen.(vgl.73).
Er lässt sich nicht von höheren Personen beeindrucken, dies zeigt sich, da er , als er in Frankfurt arbeítete, einem "hohen Beamten" eine Ohrfeige gab.
Bärlach liebt das Risiko, er lässt zum Bespiel seine Haustüre immer offen, auch wenn er abwesend ist, da er es als spannend ansieht, nach Hause zu kommen und nachzuschauen, "ob etwas gestohlen worden ist, oder nicht"(25).
Er verhält sich anscheinend dilettantisch , da er zum Bespiel keine Protokolle liest(vgl.209, aber im er handelt nach einen durchkonstruierten Plan.
Er plante sein Vorgehen bei der Aufklärung des Mordes an Schmied, , schon am Anfang des Geschehens, als für ihn klar war, das Tschanz Schmieds Mörder ist: "Alles was ich tat, geschah mit der Absicht, dich in die äußerste Verzweiflung zu treiben"( 116 ).
Hans Bärlach ist nicht genau als "gut" der "böse" einzuordnen. Auf der einen Seite ist er ein Biedermann, der durch sein Alter und seine krankheit seiner Arbeit nicht mehr gewachsen ist und steht allein schon als Kriminalist für die Gerechtigkeit, dies ist jedoch eine Täuschung, denn in Wirklichkeit spielt er ein menschenverachtendes Spiel:
40zig Jahre zuvor schloss er mit Gastmann, seinem Gegenspieler, eine Wette ab: Sie wetteten, dass Gastmann es schaffen würde, in Bärlachs Gegenwart eine Verbrechen zu begehen, ohne das dieser in Stande wäre , es ihn jemals nachzuweisen.
Als Bärlach merkt, dass er Gastmann mit legalen mitteln nicht überführen kann, wird er selber kriminell. Er bringt Tschanz durch raffinierte Methoden dazu, Gastmann zu erschießen.
Aber Bärlach ist nicht nur Gastmanns Gegenspieler, sondern auch sein Gegenstück, dies beschreibt auch der Schriftsteller, in dem sich Dürrenmatt selber sieht: "man könnte [...]
dem anderen."(82)
Bärlach wir vom Erzähler als "Tiger, der mit seinem Opfer spielt"(113), welches in diesem Fall Tschanz ist, bezeichnet. Als er Tschanz zum Essen einlädt, spielt er das letzte mal mit Tschanz, er täuscht ihn indem er vorgibt, dass er in Wirklichkeit gar nicht krank sein, und treibt ihn unter anderem durch dies in den Selbstmord.
All dies macht Hans Bärlach für den Leser zu einer sehr interessanten Person
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