Carl Zuckmayer wurde am 27.12.1896 in Nackenheim (Rheinhessen) geboren. Zuckmayer war der Sohn eines Fabrikanten. Er besuchte in Mainz das Gymnasium und ging 1914 freiwillig in den Ersten Weltkrieg. Ab 1918 studierte er Jura, Nationalökonomie, Biologie, Literatur- und Kunstgeschichte in Frankfurt und Heidelberg. Er arbeitete zunächst als Dramaturg in Kiel, München und Berlin.
Sein Stück "Der fröhliche Weinberg" (1925) war ein großer Erfolg, und er erhielt den Kleit-Preis. Seitdem wurde er zu einem der meistgespielten Dramatiker Deutschalnds. Der Hauptmann von Köpenick (1931) war sein zweiter großer Erfolg.
Im Filmbereich wurde er als Drehbuchautor erfolgreich, u.a. schrieb er das Buch zu "Der blaue Engel" für Josef Sternheim.
1933 wurde er von den Nationalsozialisten verfolgt, weil er auf der Seite der Mutter jüdisch war, aber auch, weil seine Werke den Nazis nicht recht waren. Ihm wurde es 1933 verboten weiterzuschreiben, so zog er in die Nähe von Salzburg in Österreich. Nach dem Anschluß von Österreich an Deutschland (1938) mußte er auch dieses Land verlassen, und er ging in die Schweiz. 1939 verlor er die deutsche Staatsbürgerschaft und emigrierte über Kuba in die USA. Dort arbeitete er als Drehbuchautor, Farmer und unterrichtete auch.
1946 ging er nach Deutschland zurück, um für die amerikanische Regierung zu arbeiten. Mit seinem Drama Des Teufels General (1947) sprach er das Thema des Widerstandes gegen die Nazis an. Ab 1951 lebte er wieder in den USA 1958 siedelte er wieder in die Schweiz, nach Saas-Fee, wo er auch am 18.1.1977 starb.
Carl Zuckmayer wurde der Ehrendoktor der Universität Bonn verliehen, er erhielt den Büchner-Preis (1929), den Goethe-Preis (1952) und den Heinrich-Heine-Preis (1972).
Weitere Werke:
Der Rattenfänger Der fröhliche Weinberg (Drama, 1925)
Aufruf zum Leben Der Hauptmann von Köpenick (Drama, 1931)
Katharina Knie Des Teufels General (Drama, 1947)
Der Gesang im Feuerofen Als wär\'s ein Stück von mir (Autobiografie, 1967)
Das Kalte Licht
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