Er wurde am 17.März 1926 in Lyck/masurisches Ostpreußen geboren.
Nach dem er 1945 aus englischer Kriegsgefangenschaft entlassen worden war, ging er nach Hamburg und studierte dort Philosophie, Anglistik und deutsche Literaturgeschichte.
1950/51 begann er für die Zeitung die "Welt" zu arbeiten.
Im selben Jahr erschien sein erstes Buch, der Roman "Es waren Habichte in der Luft", seit dem lebt er in Hamburg als freier Schriftsteller.
Da Lenz politisch sehr interessiert ist, schaltet er sich öfters in politische Debatten ein, 1970 begleitet er so Willy Brandt , für den er sich eingesetzt hatte, nach Warschau zur Unterzeichnung eines Vertrages.
Von seinem ersten Buch bis jetzt erschienen zahlreiche Romane, Dramen, Erzählungen, Hörspiele, Essays und Theaterstücke, er erfasst also alle literarischen Gattungen.
Sein Erfolg hält schon seit fünfzig Jahren ununterbrochen an. Lenz greift in seinen Büchern menschliche Schicksale, aktuelle gesellschaftliche Fragen, die Auseinandersetzung mit gesellschaftskritischen Problemen oder die Verarbeitung mit dem Dritten Reich auf.
Berühmte Werke sind z.B.: "Deutschstunde" erschienen 1968 und war international ein Erfolg für Lenz; auch erfolgreich "Der Verlust" 1981; oder "Exerzierplatz" 1985.
Für seine großen Werke und sein Engagement als Autor erhielt er verschiedene Preise. Unter Anderem den Thomas-Mann-Preis, den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 1988, Goethe-Preis der Stadt Frankfurt am Main 1999, den Gerhart-Hauptmann-Preis 2001.
2002 war Lenz Gastprofessor an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.
2003 erschien sein neuer Roman "Fundbüro".
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