Wolf Haas wurde 1960 in Maria Alm am Steinernen Meer, einem Salzburger Fremdenverkehrsdorf, geboren. Sein Vater war Kellner, seine Mutter Kellnerin. 1970 kommt er als Internatsschüler ins Borromäum nach Salzburg.
Nach Abschluss seines Linguistik- und Germanistikstudiums an der Salzburger Universität (Dissertationsthema: Die sprachtheoretischen Grundlagen der konkreten Poesie) und einem Aufenthalt als Universitätslektor in Swansea (Südwales) lebt er jetzt in Wien und arbeitet seit 1992 als Werbetexter und freier Schriftsteller.
Wolf Haas ist bzw. war in der Werbebranche tätig. Radiospots wie \"Lichtfahrer sind sichtbarer\", \"Ö1 gehört gehört\", die Mazda-Werbung (\"A Mazda müsst ma sein\"), die Ö3-Wecker-Kasperliade \"Peda & Peda\" (\"Und sonst alles okay, Peter?\" - \"Ja, ja, okay, okay, okay!\" - \"All right, sag\'n d\'Leit!\") . haben seinen Ruf als kreativer Werbe- bzw. Radiotexter begründet.
Er schreibt seit einigen Jahren humorvolle, manchmal ins Makabre gleitende Kriminalromane, die in Österreich spielen. 1996 erscheint sein erster Roman Auferstehung der Toten bei Rowohlt-Verlag, und bis heute sind es insgesamt fünf. Im Mittelpunkt von vier dieser Romane steht dabei der biedere Detektiv Simon Brenner, dessen Aktivitäten von einem Erzähler geschildert werden, den der/die Leser/In nie namentlich kennen lernt, der sie aber immer mit "Du" anspricht. Auferstehung der Toten spielt in und um Zell am See im Milieu des Schitourismus. Der zweite Roman Der Knochenmann spielt im Steirischen Hügelland rund um eine Backhendlstation. Komm, süßer Tod zeigt das Wiener Rettungsfahrermilieu und handelt von der Konkurrenz zwischen zwei Rettungsunternehmen. Im jüngsten Roman Silentium! behandelt Wolf Haas ein aktuelles Thema und zeigt die sexuellen Übergriffe in einem Salzburger Gymnasium auf.
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