Veröffentlichungsjahr: 1998
Inhalt:
Dieser Kriminalroman von Wolf Haas rückt etwas aus der Reihe.
Nicht nur, dass der schon bekannte Simon Brenner in diesem Roman gar nicht auftritt. Der Ort des Verbrechens ist nun kein Ort oder keine Stadt, es ist die Formel 1.
Der Krimi handelt von einem Fanartikelverkäufer, dessen größter Wunsch es schon immer gewesen ist, irgendwie in die Formel 1 zu gelangen. Das ist ihm nun geglückt. Sein Name wird allerdings nicht genannt und er ist in diesem Roman auch der Ich-Erzähler. Während des Romans sind immer wieder Briefe von ihm abgedruckt, die er seiner Ex-Freundin schreibt. Er schreibt ihr, wie leid es ihm tut, dass er so wenig Zeit für sie hatte. In den Briefen wird eindeutig klar, dass er ein Faible für die Formel 1 besitzt.
Der Fanartikelverkäufer schließt schnell Bekanntschaft mit den anderen Verkäufern Steve, den Finnen und den beiden Graziano Cousins Liberante und Bruno. Durch die anderen Fanartikelverkäufer erfährt er jede Menge Geschichten rund um die Formel 1. Er selber weiß jedoch auch einiges, hält sich aber bei den Gesprächen immer zurück.
Bei einem der Gespräche der fünf Verkäufer erzählt Liberante den anderen, dass in den letzten zwölf Jahren kein einziger Fahrer durch einen Unfall während des Rennens gestorben ist. Liberante geht sogar noch weiter und weist darauf hin, dass die meisten tödlich verunglückten Fahrer durch Flugzeugabstürze gestorben sind. Die Folge davon ist, dass Liberante am darauffolgenden Tag tot in seinem Verkaufsbus gefunden wird. Keiner der anderen Verkäufer glaubt an einen Unfall und so beginnen sie nachzuforschen. Als Steve und der Finne für ihre Nachforschungen mit dem Leben bezahlen müssen, beschließen die zwei übrig gebliebenen Fanartikelverkäufer sich von der Formel 1 zurück zu ziehen. Der Ich-Erzähler bemerkt in letzter Minute, dass er das nächste Ziel des Verbrechens ist und begeht aus Notwehr einen Mord, wofür er ins Gefängnis muss.
Presse:
"Die Formel 1 entpuppt sich bei Wolf Haas als ein einziger riesiger Pfuhl des organisierten Verbrechens. Eine Art Nonsens-Sück bei Höchstgeschwindigkeit." (Österreichischer Rundfunk)
"Im Grunde genommen liest sich zurzeit nichts so vergnüglich wie ein neuer Wolf Haas, außer natürlich ein alter Wolf Haas." (Der Falter)
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